Betrachtungen zu den Botschaften von Medjugorje, die in der Oase des Friedens veröffentlicht wurden.

Gedanken zur Botschaft vom 25.01.2019 – P. Marinko Sakota OFM

Eine der Hauptbotschaften der Gottesmutter von Medjugorje ist die Einladung zur Bekehrung. Und das ist nicht ohne Grund. Denn ohne Bekehrung gibt es keinen Frieden. Friede ohne Bekehrung ist kein echter Friede. Ein Alkoholiker, der seinen Frieden im Alkohol sucht, kann ihn einen Augenblick lang sogar finden. Das ist aber ein falscher Frieden. Der wahre Frieden ist nur durch die Bekehrung möglich, durch die Rückkehr zur Quelle des Friedens, zu Gott.

Diese Erfahrung hatte auch der Psalmist, als er schrieb: „Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe.“ (Ps 62, 2).

Gedanken zur Botschaft vom 25.12.2018 – Dr. Angelo Carobene

Normalerweise fällt das Datum des Festes eines Heiligen mit dem Tag seines Todes zusammen, weil er am Tag seines Todes in das ewige Leben hinein geboren worden ist. Das Fest eines Märtyrers fällt fast immer auf den Tag seines Martyriums. Nur von Johannes dem Täufer und von Jesus wird der Geburtstag gefeiert. Es ist so, weil ihr Tod eine Bedeutung gehabt hat, noch hat und haben wird, die das Volk Israel und die ganze Menschheit betrifft.

Gedanken zur Botschaft vom 25.11.2018 – Isabel Eiselsberg

Mit wem könnten wir uns besser auf Weihnachten vorbereiten als mit Maria, der Mutter Jesu? Es gab und gibt keinen Menschen auf der Welt, der den Advent, also die Ankunft Christi, so intensiv herbeigesehnt hat wie sie. Maria durfte Jesus neun Monate in ihrem Schoß tragen. Sie konnte beobachten, wie ihr Bauch wuchs, und konnte seine Bewegungen spüren. Ihre Erwartung und Freude müssen riesig gewesen sein! Maria hat sicher den Wunsch, dass wir, ihre „lieben Kinder“, von der gleichen Erwartung und Freude erfüllt werden. Bitten wir den Heiligen Geist, dass er uns beim Lesen der neuesten Botschaft erleuchtet und uns zeigt, wie Maria uns helfen will, dass Jesus wahrhaftig in unseren Herzen geboren werden kann.

Gedanken zur Botschaft vom 25.10.2018 – Pfarrer Norbert Orglmeister

Diese Botschaft beginnt mit derselben Anrede wie all die bisherigen: „Liebe Kinder!“ Bitte nehmen wir uns die Zeit, über diese Worte nicht einfach darüberzulesen wie über die Anrede in einem Serienbrief. Ganz besonders heute ist diese Anrede nicht einfach die gewohnte Einleitung, sondern ich darf mich tief im Herz angesprochen fühlen als ihr Kind, vielleicht besser gemeinsam als ihre Kinder. Dreimal wiederholt die Muttergottes in diesen wenigen Zeilen die Anrede „meine lieben Kinder“ oder „liebe Kinder“, dazu etwas versteckt dem Inhalt nach ein viertes Mal im vorletzten Satz: „Ich bin mit euch und liebe euch und segne euch mit meinem mütterlichen Segen.“ Wie ein roter Faden zieht sich dieses Kind-Sein oder Ihr-Kind-Sein durch die Botschaft: Grund genug, das vielleicht schon Gewohnte wieder neu und dankbar anzuschauen.

Gedanken zur Botschaft vom 25.09.2018 – Mag. Andreas Schätzle

Mein Blick gleitet steil hinauf, steigt über die senkrechte Wand, die schlanken Säulen mit dem bunten, im Abendlicht glitzernden Glas empor, bis er sich hoch oben am äußersten, höchsten Punkt einhakt und verweilt. Vor Jahrzehnten habe ich sie zum ersten Mal wie zufällig entdeckt: die Statue der Immaculata im First der Kathedrale, wie sie mit jubelnder, geradezu tänzerischer Bewegung unser Herz noch höher ziehen möchte über das Dach des Kirchenschiffes hinaus. Seitdem sucht mein Blick sie immer neu, diesen jubelnden Stern der Hoffnung – inmitten der festlichen Liturgien, während der Weihen und Versammlungen, an den Abenden der Barmherzigkeit, inmitten der wogenden Menge von Besuchern und Betern, inmitten von Weihrauch, Lichtern und Gesängen und eben auch heute. Es ist Friedensgebet im Hohen Dom zu St. Stephan, Message for You, Botschaft für Dich.

Gedanken zur Botschaft vom 25.08.2018 – Mag. Marija Stelzer

In der zweiten Augusthälfte haben wir zweimal Maria gefeiert, am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel und am Gedenktag Maria Königin. Das Fest Maria Himmelfahrt wurde bereits in der Urkirche gefeiert und ist durch das Dogma von Papst Pius XII. im Jahr 1950 bestätigt und zum Hochfest erklärt worden. Den Gedenktag Maria Königin begehen wir seit dem Jahr 1954 durch eine Entscheidung desselben Papstes, in Erinnerung an hundert Jahre Dogma der „Unbefleckten Empfängnis“.

Gedanken zur Botschaft vom 25.07.2018 – Dr. Ignaz Hochholzer

Lebt den Himmel hier auf Erden, damit es euch gut gehe Am Festtag des Hl. Apostels Jakobus, des Pfarrpatrons von Medjugorje, schenkt uns die Gospa, unsere geliebte Mutter eine ganz besondere Botschaft mit einem außerordentlichen Höhepunkt. Sie wünscht uns den Himmel schon hier auf Erden und befreit uns so von den häufigen Vorwürfen, die Christen würden nur auf einen künftigen Himmel nach diesem irdischen Leben vertrösten. Himmel auf Erden haben so manche versprochen, doch dann ist es ganz schrecklich gekommen und groß war der Albtraum im vorigen Jahrhundert, der Schrecken, ausgehend von Deutschland und Russland, war verheerend. Die Gottesmutter verspricht keinen vermeintlichen Himmel, sie hat diesen vielmehr überwinden geholfen, besonders durch Fatima - dieser Ruf der Gottesmutter zu Buße und Sühne, Umkehr und Hinkehr zu Frieden soll uns unvergesslich bleiben und wiederholt sich in Medjugorje.

Gedanken zur Botschaft vom 25.06.2018 – Dr. Reinhard Pichler

Dies ist der Tag, den der Herr mir gegeben hat: Seit 37 Jahren kommt die Gospa zu uns! Wir können darüber nur staunen und danken. Es ist ein wahrhaft übernatürliches Geschenk, das wir in unserer irdischen Lebenszeit erleben dürfen. Der Himmel ist so offen wie selten zuvor. Die Gnaden sind weltweit da, wir sehen sie nur nicht immer so deutlich, weil es bei dem strahlenden Licht auch sehr viel Schatten gibt, und oft vergessen wir das Licht, das uns selbstverständlich erscheint, und ärgern uns nur über die Schatten. Die Mutter Gottes ist es, die es in all den Jahren immer wieder geschafft hat, dass wir unseren Blick vom Schlechten weglenken auf das Gute! Sie war für Millionen Menschen der Motor, dass wir uns wieder neu zum Dreifaltigen Gott aufgemacht haben und vertieft zu glauben und zu beten begonnen haben. Gäbe es Medjugorje nicht, gäbe es heute viel weniger Christen, die tief berührt wurden von der Liebe Gottes und der mütterlichen Zärtlichkeit Mariens.

Gedanken zur Botschaft vom 25.05.2018 – Diakon Mag. Zlatko Saravanja

Die Gottesmutter, die Königin des Friedens, geht mit uns auf unserem Weg des Lebens. Sie begleitet und führt uns. Ich habe mich in der Betrachtung der Botschaft auf zwei Punkte fokussiert: das Vertrauen auf Gott und das Gebet, das Wunder wirkt. „In dieser friedlosen Zeit rufe ich euch auf, mehr Vertrauen auf Gott zu haben.“ Dies sind die Worte der Gottesmutter aus der Monatsbotschaft vom 25. Mai im Jahr 2018. Die Gospa hat uns schon früher „in friedlosen Zeiten“ ermutigt, wie z.B. am 25.11.1999: “Nur durch das Gebet könnt ihr meine Apostel des Friedens in dieser friedlosen Welt werden“, und am 25.11.2007: „Meine lieben Kinder, ich bin für euch ein Gnadengeschenk der Liebe, das von Gott für diese friedlose Welt kommt.“

Gedanken zur Botschaft vom 25.04.2018 – Dr. Angelo Carobene

Heute führt uns die Mutter in das Zentrum des christlichen Glaubens hinein. Wir Christen glauben, dass Christus durch seinen freiwilligen Tod den Tod besiegt hat und in die Herrlichkeit des Vaters auferstanden ist. Am Kreuz hat die Liebe Christi über den unbegründeten menschlichen Hass gesiegt, der Ihn getötet hat. Die Kraft der Auferstehung war schon keimhaft verborgen in seiner Bitte zum Vater, seinen Peinigern zu vergeben. Der Auferstandene zeigt sich seinen Jüngern und schenkt Ihnen den Frieden der Versöhnung mit Gott und untereinander und öffnet den Weg zum ewigen Leben.