Vorwort von Dr.Christian Stelzer – Oase 01/2019
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Vorwort von Dr.Christian Stelzer
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Oase des Friedens 01/2019
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Ein Rückblick auf das Jahr 2018 gibt uns viel Grund zum Danken: Der Heilige Vater, Papst Franziskus, hat durch die Entsendung von Erzbischof Henryk Hoser als Apostolischer Visitator die Geschicke von Medjugorje in seine Hände genommen. Der internationale Pilgerort soll sich als Gebetsstätte und Wallfahrtsort entfalten und für die Menschen, die aus mehr als 80 Ländern dorthin pilgern, die notwendige pastorale Infrastruktur bieten. Dazu zählen die Möglichkeit zur Beichte in der jeweiligen Sprache, Orte, wo Pilgergruppen die Hl. Messe feiern können, und eine Kapelle für die Immerwährende Anbetung.
Zugleich hat Papst Franziskus mit der Ernennung von Erzbischof Hoser zum dauerhaften Apostolischen Visitator die guten Früchte von Medjugorje ganz offiziell anerkannt, ist Kardinal Christoph Schönborn überzeugt. Diese Früchte sind, laut Erzbischof Hoser, die tiefgreifende Bekehrung, das Phänomen der Umkehr durch die Beichte, der Frieden und die Versöhnung. Denn das alles ereigne sich in Medjugorje.
An diesem Ort, wo sich die Verehrung der Gottesmutter dynamisch entfalte, würde die Neuevangelisierung bereits gelebt werden, so Erzbischof Hoser in einem Interview mit Radio Mir Medjugorje im Dezember 2018. Hier seien die Zeit und der Ort der Bekehrung. Hier entdecke man die Existenz Gottes in seinem Leben und Gottes Sehnsucht, im Herzen des Menschen gegenwärtig zu sein, in einer Gesellschaft, die so lebt, als ob es Gott nicht gäbe.
Die Zahl der in Medjugorje gespendeten hl. Kommunionen stieg 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 100.900 und die Anzahl der konzelebrierenden Priester um 2248 – auch ein Zeichen der neuentdeckten Sehnsucht nach einem religiösen Leben, gestärkt durch die Kraft der Sakramente.
Konkret wird der Glaube in den Werken der Nächstenliebe. Die Gemeinschaft Cenacolo, die von Medjugorje aus in 15 Länder der Welt getragen wurde, ist ein leuchtendes Beispiel dafür. Und auch die Ernährungsinitiative Mary`s Meals, die an jedem Unterrichtstag mehr als 1,3 Millionen Kindern in 17 der ärmsten Länder der Welt eine Mahlzeit in der Schule bereitstellt. 77.000 Kinder werden täglich allein von Österreich aus ernährt, ein Zuwachs von 4000 Kindern im Jahr 2018!
„Only bad news are good news!“ – „Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.“ lautet die Devise der Medienwelt, von der wir umgeben sind: Schlechte Nachrichten erhöhen die Aufmerksamkeit und steigern die Auflagen. „In Zeiten oft „toter“ Beziehungen, grauen Alltags und ungelebter Träume steigern schlechte Nachrichten das Lebendigkeitsempfinden und sind eine „grandiose“ Möglichkeit, etwas „zu spüren“, sich selbst besser zu spüren.“, sind Medienexperten überzeugt.
So schafft es auch nur ein Prozent aller Nachrichten, veröffentlicht zu werden – die übrigen 99 Prozent werden aussortiert und von Presseagenturen entsorgt.
Doch die Wirklichkeit ist aber eine andere. Die Weltmuttersprache sei das Mitgefühl, sagte Kardinal Christoph Schönborn in seiner Silvesteransprache. Es sei eine Sprache, die man nicht lernen müsse, weil sie uns angeboren ist, die man aber verlernen könne. „Beobachten Sie eine Mutter, wie sie ihr Kind anschaut: Das ist die Sprache des Herzens. Die Sprache des Mitgefühls.“ Es gebe so viele gute Initiativen in der Zivilgesellschaft und in der Kirche. „So viele Menschen nehmen sich Zeit für andere.“ Mitgefühl komme zuerst von Gott selbst. Gott habe viel mehr Mitgefühl mit uns, als wir jemals füreinander aufbringen würden, so der Kardinal.
Beten wir, dass im Neuen Jahr unser Vertrauen auf Gottes Mitgefühl mit uns wachsen möge. Bischof Paolo Hnilica (1921 – 2006) hat anlässlich der Einweihung der Oase des Friedens in Wien vor 30 Jahren gesagt: „Einmal fragte ich Mutter Teresa: „Mutter, wie kann man Ihren Erfolg erklären? Alle schätzen Sie, auch die Ungläubigen, ja sogar die Feinde Gottes. Wie ist das möglich?“ Mutter Teresa antwortete: „Ich verdanke das meiner Mutter. Als ich ein Kind war, nahm sie mich an der Hand und sagte: „Mein Kind, das sollst du ein ganzes Leben lang tun: So wie ich dich jetzt an der Hand führe, so lass dich von der Mutter Gottes führen.“ Ich mache nichts anderes.“ Maria will uns durch Medjugorje zeigen, dass sie unsere Mutter ist, die sich um uns sorgt. Sie will uns an ihrer Hand führen. Das ist Medjugorje.“
Voll Dankbarkeit blicken wir in dieser OASE auf das Jahr 2018 zurück. Zugleich will uns die Betrachtung der Botschaft der Gospa vom 25. Dezember von Dr. Angelo Carobene dazu einladen, an der Hand Mariens voll Vertrauen ins Neue Jahr hinein zu gehen.
Ein gesegnetes Jahr 2019 und viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen
Christian Stelzer
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