16. Friedensgebet im Wiener Stephansdom


Rennfahrer Habsburg: Habe in Medjugorje großen Frieden verspürt
Friedensgebet „Message for you“ im Wiener Stephansdom mit Glaubenszeugnissen des Kaiser-Urenkels und von einem Neupriester – Alt-Bischof Küng: Synode soll Bemühen um christliches Leben stärken

Wien, 28.09.2023 (KAP) Ein persönliches Glaubenszeugnis hat der Rennfahrer und Kaiser-Urenkel Ferdinand Habsburg gegeben. Der 26-jährige Le-Mans-Sieger sprach am Mittwochabend im Wiener Stephansdom beim Friedensgebet „Message for you“, dem zentralen Ereignis der Medjugorje-Bewegung in Österreich. Höhepunkt des mehr als fünfstündigen Gebetsprogramms im vollen Dom war ein Gottesdienst mit dem emeritierten St. Pöltner Bischof Klaus Küng.

Habsburg berichtete von seinem ersten Medjugorje-Besuch vor einem Jahr. Auf Anraten eines Priesters sei er zu seinem 25. Geburtstag alleine in das ihm bis dahin unbekannte Dorf in der Herzegowina gefahren und habe die ersten Tage dort „nicht in bester Laune“ verbracht, wie er berichtete. Das intensive Erleben einer Beichte habe ihm dann „das Herz geöffnet, alles im Glauben ergab plötzlich Sinn und ich spürte großen Frieden“, so der Urenkel des seliggesprochenen Kaisers Karl I. von Österreich.

Habsburg ist Botschafter für die in Medjugorje gestartete, in den ärmsten Ländern der Erde tätige Ernährungsinitiative „Marys Meals“, für deren Unterstützung er auch beim Friedensgebet im Stephansdom warb. „Alle Weltprobleme wie – Kriege, Armut und auch die Umweltkrise – gehen letztendlich auf einen Mangel an Liebe zurück“, sagte er. Dass „Mary’s Meals“ mit wenig Mitteln derart viel bewege – tagtäglich werden über zwei Millionen Kinder mit einer warmen Schulmahlzeit versorgt – sei „kein Wunder, denn sie machen es mit Liebe“, befand der Motorsportler.

Christliche „Quelle der Frische“

Von einem ähnlichen Erlebnis, das zu einer Lebenswende führen sollte, berichtete der Oberösterreicher Klemens Langeder (37), der im Juni zum Priester geweiht wurde. In Medjugorje, das ihm schon zuvor „geistige Heimat“ war und wo er sich 2010 zur Klärung seines weiteren Weges befand, habe er ebenfalls nach einer Beichte „verstanden, dass Jesus wirklich in der Eucharistie und im Evangelium gegenwärtig ist“. Der Gedanke, er wolle Priester werden, sei später dann dazugekommen und habe sich durch den Besuch eines Gebetskreises allmählich gefestigt.

Marija Pavlovic-Lunetti (58), die zur Gruppe der „Seherkinder“ von Medjugorje gezählt wird, sagte beim Friedensgebet, mit den von ihr bezeugten Erscheinungen der Jungfrau Maria „will Gott uns sagen, dass er uns nicht vergessen hat“. Als zentrale Botschaft nannte sie den Aufruf, „Jesus den ersten Platz im Leben zu geben“, wofür es „fünf Steine“ als besonders hilfreiche Praktiken gebe: „Das Rosenkranzgebet, die Eucharistie, das Lesen der Bibel, das Fasten und die monatliche Beichte“, so Pavlovic-Lunetti. Viele Pilger entdeckten dies in Medjugorje, wodurch der Ort ein „Quell der Frische der Christenheit“ sei. Die dort vollzogenen Lebenswenden seien „wirkliche Wunder“.

Eigene Rettung zu wenig

Hauptzelebrant Bischof Klaus Küng war kurzfristig für Kardinal Christoph Schönborn eingesprungen, der aufgrund der beginnenden Bischofssynode in Rom verhindert war. Das Gebet für das Gelingen der Synode bestimmte auch den Gottesdienst. Sein Wunsch wäre, „dass als Ergebnis die genannten fünf Punkte herauskommen, als noch stärkeres Bemühen um christliches Leben“, erklärte der emeritierte St. Pöltner Oberhirte, der zu Jahresbeginn selbst eine Pilgergruppe nach Medjugorje begleitet hatte. Das Gebet um Frieden bezeichnete er als Pflicht aller, „denn niemand kann sich darauf beschränken, die eigene Haut zu retten“.

Das Friedensgebet wurde gestaltet von einem 100-köpfigen Chor und einem Musikensemble, sowie erstmals auch von einer Jugend-Musikgruppe des Wiener Zentrums Johannes Paul II. Jugendliche führten auch durch das Programm und berichteten von Erlebnissen beim stets im Sommer in Medjugorje stattfindenden Jugendfestival „Mladifest“. Nach dem Gottesdienst, dem außer Bischof Küng auch der Wiener Pastoralamtsleiter Markus Beranek und 30 weitere Priester und Diakone vorstanden, endete der Abend mit einer eucharistischen Anbetung.

Erscheinungsberichte seit 1981

Aus Medjugorje in Bosnien-Herzegowina werden seit 1981 Erscheinungen der Jungfrau Maria berichtet, die sich als „Königin des Friedens“ bezeichnet. Über die Echtheit hat die katholische Kirche trotz mehrfacher Prüfungen noch kein offizielles Urteil gefällt. Ein beauftragter Visitator von Papst Franziskus, seit 2021 Bischof Aldo Cavalli, hält sich in dem Wallfahrtsort auf und ist insbesondere für die Begleitung der Pilger zuständig.

In Österreich hat sich in den 1980er-Jahren eine auf Medjugorje zurückgehende Gebetsbewegung gebildet, die seit 2008 in Zusammenarbeit mit der Johannesgemeinschaft des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und zahlreichen religiösen Gemeinschaften der Erzdiözese Wien alljährlich im September das Friedensgebet im Wiener Stephansdom veranstaltet. Mit stets mehreren Tausend Teilnehmenden zählt es zu den größten religiösen Ereignissen im Land.


Programm

16.00 Uhr Lobpreis . Glaubenszeugnis von Kaplan Klemens Langeder

17.00 Uhr Rosenkranzgebet mit Marija Pavlovic-Lunetti

18.00 Uhr Glaubenszeugnis von Ferdinand Habsburg

18.30 Uhr Geistlicher Impuls von Marija Pavlovic-Lunetti

19.00 Uhr Hl. Messe mit S.E. Bischof Klaus Küng

20.30 Uhr Eucharistische Anbetung mit Kaplan Franziskus Schachreiter

Das Friedensgebet wurde live auf www.kit-tv.at, missio.at  und  Radio Maria übertragen.


Interview mit Dr. Christian Stelzer:

Besondere Stunden im Dom
Der Stephansdom gilt vielen wie das Herz von Wien.
Und oft berichten Gläubige, dass das Friedensgebet einzigartige Stunden im Dom für sie sind, auf die sie sich das ganze Jahr freuen.

Was das Besondere daran ausmacht, ist schwer in Worte zu fassen. Vielleicht ist es die Atmosphäre des hinhorchenden Betens in einer großen Gemeinschaft des Glaubens, der Lobpreis Gottes, der Rosenkranz, jeweils mit einem besonderen Gast aus Medjugorje – dieses Jahr mit Marija Pavlovic-Lunetti – und die Momente der Stille, die uns, so hoffen wir, auch diesmal geschenkt werden, in denen die Seher, wie sie später berichten, die Muttergottes sehen, dann die Eucharistiefeier als Höhepunkt des Gebetstreffens, die Kardinal Christoph Schönborn mit uns feiert. All das vermag das Herz zu öffnen und es mit Frieden und Freude zu füllen, wie die Menschen berichten, ein Friede, den sie weitergeben wollen an ihre Lieben, an die Menschen, mit denen sie leben.

Die Botschaft: Friede wird uns durch das Gebet geschenkt
Die Gewissheit, dass Friede letztlich ein Geschenk ist, hat sich in das kollektive Bewusstsein der Österreicher seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges tief eingeprägt.
Damals war es der Franziskanerpater Petrus Pavlicek, der, inspiriert von den Erscheinungen in Fatima, den Rosenkranz-Sühnekreuzzug um den Frieden in der Welt ins Leben gerufen hat. Das Friedensgebet im Stephansdom ist inspiriert von den Ereignissen im herzegowinischen Medjugorje, die vor 42 Jahren begonnen haben und noch andauern und die oft als Fortsetzung jener von Fatima bezeichnet werden. Die Gottesmutter zeigt sich den Sehern von Medjugorje als Königin des Friedens und ihre Grundbotschaft lautet:
„Friede, Friede, Friede – und nur Friede! Zwischen Gott und den Menschen soll wieder Friede sein! Friede soll unter den Menschen sein!“

Gerade heute wird vielen Menschen, trotz aller politischen Bemühungen, immer mehr bewusst, dass wirklicher Friede nicht so einfach machbar ist, sondern letztlich ein Geschenk ist, das sich jenen Herzen offenbart, die sich bittend und dankend Gott zuwenden, ein Friede, der Gerechtigkeit mit sich bringt und Die Welt nachhaltig zum Guten verändert.

Der Ablauf des Friedensgebets
Der Ablauf des Friedensgebets ist einfach: Musik, Glaubenszeugnisse, Gebet, Lobpreis, Heilige Messe und Eucharistische Anbetung bestimmen das Friedensgebet,  ähnlich wie bei der Abendliturgie in Medjugorje, jenem Ort, der vom Nationaldirektor der Missio Österreich, Pater Dr. Karl Wallner, als „Missionshotspot für Europa“ bezeichnet wurde, an dem eine „zeitgemäße Charismatik über die Sakramente geht“. Hervorzuheben sind die Zeugnisse gelebter christlicher Nächstenliebe wie jene der Gemeinschaft Cenacolo, die durch Medjugorje nach Österreich gekommen ist und sich junger Menschen in Krisen, vor allem mit Drogen- und Alkoholproblemen und Depressionen annimmt, und die Ernährungsinitiative Mary‘s Meals, die durch Medjugorje
entstanden ist und derzeit mehr als 2 Millionen Kindern in 18 der ärmsten Länder der Welt Schulmahlzeiten bereitstellt und ihnen damit den Schulbesuch ermöglicht. Eine große Freude für uns ist es, dass Marija Pavlovic-Lunetti als besonderer Gast aus Medjugorje ihr Kommen zugesagt hat.

Organisation: Gebetsgemeinschaft Oase des Friedens und
Johannesgemeinschaft des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens
in Zusammenarbeit mit zahlreichen religiösen Gemeinschaften der Diözese.

Die Ereignisse von Medjugorje
Seit dem 25. Juni 1981 bezeugen sechs junge Menschen aus Medjugorje, einem Ort in Bosnien und Herzegowina, dass ihnen die Gottesmutter erscheint. Durch ihre Anwesenheit und ihre Botschaften erinnert uns Maria an den Weg des Friedens, den uns ihr Sohn vorausgegangen ist und ermutigt uns, ihn selbst zu gehen.
Unzählige Pilger aus aller Welt kamen seither in das Dorf in der Herzegowina und erlebten hier eine Erneuerung ihres Glaubens.
Immer wieder berichten Menschen von körperlicher und seelischer Heilung, die ihnen auf die Fürsprache der Königin des Friedens zuteil wurde. Auf der ganzen Welt bezeugen Gläubige, dass ihnen durch die Ereignisse in Medjugorje die Berufung zum Priestertum, Ordensleben und Diakonat geschenkt wurde. Medjugorje wird mittlerweile als Beichtstuhl der Welt bezeichnet – von überall her kommen die Menschen, um ihre Lasten abzuladen und im Sakrament der Versöhnung, in der Kraft des Gebetes, einen Neuanfang zu erleben.

Weiterer Beitrag von kath.press:

Wien: Medjugorje-Friedensgebet mit Motorsportler Habsburg

https://www.kathpress.at/goto/meldung/2301427/wien-medjugorje-friedensgebet-mit-motorsportler-habsburg

Le-Mans-Sieger spricht bei Glaubensevent im Stephansdom über Ernährungsinitiative „Mary’s Meals“ – Auch Kardinal Schönborn und „Seherin“ Pavlovic-Lunetti unter Vortragenden

Wien, 20.09.2023 (KAP) Der österreichische Rennfahrer Ferdinand Habsburg macht demnächst im Wiener Stephansdom „Boxenstopp“. Der 26-jährige Le-Mans-Sieger wird am 27. September beim diesjährigen Medjugorje-Friedensgebet „Message for You“ über seinen Glauben sprechen. Habsburg, Urenkel des seliggesprochenen Kaisers Karl I. von Österreich, wirbt für die in dem herzegowinischen Marienwallfahrtsort gestartete Ernährungsinitiative „Mary’s Meals“. Auch Kardinal Christoph Schönborn und Marija Pavlovic-Lunetti aus der Gruppe der „Seherkinder“ kommen zu dem bereits traditionellen Treffen von mehreren Tausend Gläubigen aus dem In- und Ausland in den Stephansdom.

Das Programm des Friedensgebets startet um 16 Uhr mit Gebeten, Zeugnissen, Impulsen und dem Primizsegen des heuer neugeweihten Priesters Klemens Langeder (37) aus Oberösterreich. Um 18 Uhr wird gemeinsam der Rosenkranz gebetet, um 19 Uhr beginnt die von Kardinal Schönborn zelebrierte Heilige Messe als Höhepunkt des Abends. Den Abschluss bildet ab 20.30 Uhr die eucharistische Anbetung.

„Wirklicher und nachhaltiger Friede ist trotz aller politischen Bemühungen nicht einfach machbar, sondern letztlich ein Geschenk, welches durch das Gebet von Gott geschenkt wird“, heißt es in der Programmankündigung. Inspiriert sei das Wiener Friedensgebet von den „Ereignissen von Medjugorje“, welche oft als „Fortsetzung der Ereignisse von Fatima“ bezeichnet würden. Die Jungfrau Maria zeige sich dabei den „Sehern“ als „Königin des Friedens“ und vermittle eine Grundbotschaft des Friedens – und zwar zwischen Gott und den Menschen sowie auch unter den Menschen.

Der 100 Kilometer südwestlich von Sarajevo gelegene Ort Medjugorje ist bekannt durch seit 1981 andauernde Berichte von Marienerscheinungen. Diese wurden vom Vatikan bislang nicht offiziell anerkannt, jedoch mehrmals untersucht. Papst Franziskus äußerte sich zur Frage deren Echtheit bislang nicht. Er entsandte 2017 einen Bischof als vor Ort lebenden Beauftragten bzw. Apostolischen Visitator zur Begleitung der Pilger und erlaubte 2019 auch von Bischöfen geleitete Pilgerfahrten nach Medjugorje. Mit mehreren Millionen Pilgern jährlich ist der Ort längst einer der wichtigsten katholischen Wallfahrtsorte weltweit.

Das Wiener Friedensgebet gilt als eines der größten regelmäßigen Glaubenstreffen Österreichs.