Betrachtung zur Botschaft vom 25. Dezember 2020 – Christian Zaruba

Christian Zaruba

Gedanken zu Botschaft von 25.12.2020

Möge Jesus euch mit seinem Frieden Segen

Liebe Kinder! Ich bringe euch den kleinen Jesus, der euch den Frieden bringt, er, der die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft eures Daseins ist.

In dieser Begegnung der Gospa von Medjugorje mit Marija Pavlovic-Lunetti am Abend des Weihnachtstags 2020 bringt uns die Muttergottes wieder neu den kleinen Jesus in ihren Armen. Das kleine Jesuskind – in der Krippe wie auch in den Armen seiner Mutter – ist der Erlöser der Welt, der Messias, der aller Welt den Frieden bringt.

Jeweils zu Weihnachten erscheint die Gottesmutter in all den Jahren bis heute der Seherin Marija in einem prächtigen goldenen Gewand – gemeinsam mit ihrem Sohn Jesus. Sie bringt Ihn, ihr kleines Kind, zu uns, die sie uns ja auch als ihre lieben Kinder anspricht. Und wie oft hat sie dabei betont, dass es vor allem darum geht, dass der kleine Jesus zu Weihnachten auch in unseren Herzen wieder neu geboren werden soll.

Wenn wir die Absicht der Muttergottes und letztlich Gottes selbst richtig verstehen wollen, müssen wir uns dessen bewusst sein, dass wir nichts aus uns selbst vermögen, sondern dass der große Gott selbst unaufhörlich Seine Gnade in unsere Herzen hineinlegt: Seinen Frieden, Seine Freude, Seine Kraft, Seinen Trost und Seine Liebe.

Unsere himmlische Mutter bietet uns ihren Sohn neu an: als den Friedensfürst, den König des Friedens.

Maria, unsere uns liebende Mutter, möchte uns so helfen, dass wir die Geburt ihres Sohnes zu Weihnachten wieder neu innerlich, spirituell und geistlich erleben können und dass wir so den wahren inneren Frieden neu empfangen und in uns aufnehmen können.

Wie tröstlich und wie wunderschön ist dieses Kommen der Mutter zu uns! In der Mitte der weihnachtlichen Erscheinung der Gospa steht ganz und gar Jesus Christus selbst, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist, um alle von ihren Sünden zu erlösen, die Welt zu retten und sie auf den Weg der Umkehr zu führen – Er, der damit auch weiterhin immer wieder neu in unser Herz als König einziehen will, um dieses Erlösungswerk im geistlichen Leben eines jeden Christen weiterzuführen, damit das Reich Gottes immer mehr wachsen und zu uns kommen kann!

Jesus selbst möchte uns ganz tief und innig mit Seinem himmlischen Frieden erfüllen! Der Herr selbst bringt uns diesen Frieden aus dem übernatürlichen Reich Gottes – direkt in unser Herz, damit das Reich Gottes auch in unserer irdischen Welt wachsen und siegen kann!

Wie wichtig ist es doch gerade heute, dass wir unser Denken und unsere Sehnsucht mit unserer ganzen Kraft auf Jesus konzentrieren, dass wir durch eine tägliche Zeit des Gebets und der Stille, der innigen Vertrautheit mit Gott, der die Quelle allen Lebens ist, und durch die Begegnung mit Ihm im Empfang der Sakramente und in der aufrichtigen Danksagung dafür Kraft schöpfen für unseren – wie man heute sagt – „herausfordernden“ Alltag! Gott möchte unser Denken, unser Bewusstsein und unser geistliches, inneres Leben mit Seinen Gedanken erfüllen, die Gedanken des tiefen und ruhigen Friedens sind, ohne Angst und Hoffnungslosigkeit, ohne Pessimismus! Wie hoch sind doch Seine Gedanken über den Gedanken der Menschen! Und Gott (und die Gospa) halten es offenbar für höchst erforderlich, dass wir den Optimismus Seiner Gedanken, die Hoffnung, die Freude, die Liebe und den Frieden aufnehmen, dass wir von Seiner Gnade „tanken“!

Ein Blick auf die heurige Weihnachtsbotschaft der Gospa an Jakov erhellt das noch mehr: Jesus selbst ist neben uns, wenn unser Leben dunkel und ohne Licht zu sein scheint! Er ist immer bei uns; „das Licht Seiner Geburt erleuchtet diese Welt und euer Leben!“ Und weiter: „Kinder, ist denn euer Herz offen für Jesus?“ „Mit Jesus verschwinden jede Angst, Leid und Schmerz, …“. So die Gospa in ihrer Botschaft an Jakov.

Des Öfteren hörten wir in der Weihnachtsoktav im Evangelium den alten Simeon im Tempel sagen: „Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das Du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel“ (Lk 2, 30-32). Oder im Johannesprolog: „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt“ (Joh 1,9). Jesus selbst ist das große, starke, übernatürliche Licht für uns und in uns; Er selbst ist unsere Hoffnung und das Licht in diesen Tagen, die in der Natur noch dunkel sind und die oft auch in unserem Inneren finster zu sein scheinen. Er selbst bringt als König des Friedens vor allem den inneren Frieden in unser Herz!

Denn Jesus selbst als allmächtiger, ewiger Gott ist für unser Leben Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er selbst ist der Grund unserer Hoffnung und ist für unser Dasein die wahre Richtschnur; als Friedensfürst ist nur Er die Grundlage unseres Lebens. Im Gebet und in den Sakramenten schenkt uns Jesus das Innewerden mit Ihm selbst und diesen tiefen inneren Frieden, die Freude und das Bewusstsein, dass wir in Seinen Händen völlig geborgen sind, in Ihm, der die Quelle und der Urgrund unseres Lebens und unserer Freude ist!

Meine lieben Kinder, erlaubt nicht, dass euer Glaube erlischt und die Hoffnung in eine bessere Zukunft, denn ihr seid auserwählt, bei jeder Gelegenheit Zeugen der Hoffnung zu sein.

Und doch ist die Muttergottes weit davon entfernt, unsere derzeitige schwierige Zeit schönreden zu wollen.

Ganz im Gegenteil spricht sie davon, dass die Hoffnung „in eine bessere Zukunft“ absolut notwendig ist, und sie legt uns diese Hoffnung eindringlich ans Herz. Somit ist unsere irdische Gegenwart zwar offenbar oder scheinbar sehr dunkel, gerade in der jetzigen pandemischen Krise, und somit sind auch Glaube und Hoffnung akut gefährdet. Aber unsere himmlische Mutter ist bei uns und ermutigt uns in der jetzigen Situation.

Es ist, wie wenn sie uns an unseren von Gott gegebenen freien Willen, unsere freie Entscheidungsgewalt erinnert und an die Hoffnung auf das Reich Gottes in der jetzigen und in der ewigen Welt, die uns als gläubige Christen zutiefst erfüllen soll. Wir haben im Namen Jesu Christi – jeder persönlich für sich – die Vollmacht, Glaubenszweifel sowie Mut- und Hoffnungslosigkeit aus unserem Denken und Bewusstsein zu vertreiben und zu verbannen und Jesus zu erlauben, uns mit Seiner Liebe und Seinem Frieden ganz zu erfüllen. Denn Er will der Herr unseres Lebens sein! Wir haben in Seinem Namen die Vollmacht, einem erlöschenden Glauben und schwindender Hoffnung entgegenzutreten und ihnen keine Erlaubnis zum Zutritt zu unserem Herz zu geben, sondern Jesus als unseren Herrn und Friedenskönig innig zu bitten, selbst ganz in unser Herz zu kommen, davon Besitz zu nehmen und in uns den Glauben zu vermehren, die Hoffnung zu stärken und die Liebe zu entzünden! Verstehen wir jetzt nicht viel besser, wie wichtig diese Einleitungsgebete des Rosenkranzes sind und der Rosenkranz selbst, ist er doch ein Schlüssel zu einem von Gott ganz erfüllten Herzen! Und so hilft uns auch die mächtige Waffe der Liebe zum Heiligsten Herzen Jesu weiter; beten wir oft und aufrichtig: „Jesus, nimm mein Herz aus Stein und setz mir geistlich dein von Liebe brennendes Herz ein!“

Was für eine Verheißung! Jeder und jede von uns ist auserwählt und im Plan Gottes dazu bestimmt, Zeugnis zu geben von der gewaltigen Hoffnung, die uns erfüllt, von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft mit Gott! Freilich können wir das nur und ausschließlich in der Kraft und durch die Gnade Gottes, um die wir stetig und täglich beten müssen!

Deshalb bin ich mit Jesus hier, damit er euch mit seinem Frieden segnet. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!

Maria ist da, mit Jesus, ihrem Sohn. Er ist unser Herr. Nur Jesus hat den Menschen den Frieden mit Gott zurückgebracht; nur Jesus ermöglicht es uns mit Seiner Gnade und Seiner Barmherzigkeit, dass wir mit Gott im Frieden leben können und damit auch selbst innerlich voll Frieden und glücklich sind.

Maria weiß es natürlich und erinnert uns daran, dass wir das aus uns selbst unmöglich können. Sie weiß um die Schwierigkeit unserer Zeit und um unsere Probleme und Sorgen. Sie ruft uns dazu auf und hilft uns, dass wir Träger, Boten und Zeugen der Freude, der Hoffnung, des Glaubens, der Liebe und des Friedens sein können, gerade auch in unserer Zeit.

Sie erinnert uns an den ewigen Gott, unseren Vater, der in Wahrheit alles für uns und unsere Existenz ist – Er ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; Er ist ewig!

Sie bringt uns das kleine Jesuskind; nur Jesus wendet uns wirklich den Frieden zu – den die Welt nicht geben kann! Nur mit Seinem – Gottes – Segen, den sie uns in dieser weihnachtlichen Begegnung und Botschaft wiederum bringt, können wir ihren Einladungen wirklich Folge leisten und ihre notwendigen Ratschläge befolgen! Nur mit der Gnade Gottes und dem Segen des Jesuskindes – jetzt in dieser Weihnachtszeit ganz besonders, aber auch immer sonst – vermögen wir Gottes Plan in unserem Leben zu erfüllen und den Frieden, den Glauben und die Hoffnung – gerade heute – wirklich zu leben! Ohne Gott vermögen wir nichts; aber: An Gottes Segen ist alles gelegen!

Gute himmlische Mutter, bitte hilf uns, dass wir ganz im Gebet und durch die Sakramente mit Gott verbunden leben und Seinen Eingebungen folgen können!

Danke, Muttergottes, dass du uns Jesus mit Seinem göttlichen Segen des Friedens bringst! Danke, dass Du uns hilfst, ganz in der Gnade und in der Wahrheit Gottes zu leben, und dass du für uns Fürsprache hältst bei deinem Sohn, damit wir beharrlich im Gebet bleiben und darin, Seine Gegenwart in unserem offenen Herzen zu suchen – dass wir unser Herz ganz auf Jesus hin geöffnet halten. Möge unser Herz in diesem Jahr 2021 eine warme und immer einladende Krippe für unseren Erlöser sein!

Damit möchte ich für Sie, liebe Leser, den Wunsch verbinden, dass der Segen des kleinen Jesuskindes in der Krippe Sie in diesem Jahr spürbar und mächtig begleiten möge! Ein gesegnetes Neues Jahr 2021!