Betrachtung zur Botschaft vom 25. August 2017 – Dr. Johannes Gamperl

Betrachtung zur Botschaft vom 25. August 2017 – Dr. Johannes Gamperl

DER ALLERHÖCHSTE WIRD EUER HERZ VERWANDELN UND IHR WERDET ZU MENSCHEN DER LIEBE UND DES FRIEDENS WERDEN

Die Muttergottes ruft uns wiederum inständig zum Gebet auf, damit wir vom Allerhöchsten zu Menschen der Liebe und des Friedens verwandelt werden. Darin ist sie uns ein Vorbild. Sie ist das vollkommenste Geschöpf. Ihr Geheimnis ist das immerwährende Gebet. Sie war im Gebet zutiefst und immer mit Gott verbunden.

Amadeus von Lausanne sagt anlässlich des Festes Maria Königin folgendes:
Schon vor der Aufnahme Marias in den Himmel erstrahlte ihr Name auf der ganzen Erde, ihr erhabener Ruf verbreitete sich überall, noch bevor ihre Hoheit über die Himmel erhoben wurde. So war es angemessen: um der Ehre ihres Sohnes willen musste die jungfräuliche Mutter zunächst auf der Erde herrschen, dann erst durfte sie den Himmel empfangen; ihr Ruf musste sich zunächst hier unten verbreiten, um dann in heiliger Fülle in die überirdischen Reiche Eingang zu finden; wie sie in dieser Welt getragen wurde von stets wachsender Kraft, so musste sie auch in der anderen Welt durch den Geist des Herrn getragen werden von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.“

Als sie noch im Irdischen lebte, kostete sei bereits die Erstlingsgaben des kommenden Reiches: Bald lässt sie sich in unsagbarer Liebe zu den Mitmenschen herab. Bald dienen ihr die Engeln, bald betet sie Gott an durch den Dienst an den Menschen. Gabriel diente ihr mit den Engeln, Johannes freute sich, dass ihm die jungfräuliche Mutter unter dem Kreuz anvertraut wird, und er dient ihr mit den Aposteln. Die einen freuen sich, ihre Königin zu schauen, die anderen, ihre Herrin zu sehen. Alle dienen ihr mit liebender Hingabe.

Jetzt thront sie in der hohen Burg des Himmels. Ein Meer göttlicher Gaben strömt von ihr aus, und sie selber gießt über das dürstende Volk der Gläubigen in verschwenderischer Fülle jene Gnade aus, durch die sie alle überragt. Sie schenkt dem Leib Gesundheit, der Seele Salbung; sie hat die Macht, vom Tod des Leibes und der Seele zu erwecken. Wer ist jemals von ihr gegangen, krank oder traurig, ohne der himmlischen Geheimnisse innezuwerden? Wer kam nicht nach Hause, froh und glücklich, von der Mutter des Herrn erlangt zu haben, was er erbat?“

Die Braut, die Mutter des einzigen Bräutigams ist überreich an hohem Gut. Gütig und liebenswert ist sie in ihrer Seligkeit, Quelle im Garten des Lebens, Brunnen lebendigen und lebensspendenden Wassers das machtvoll vom göttlichen Libanon herabfließt. Vom Berg Zion kommt es, bis es draußen alle Völker umfließt. Ströme des Friedens und Bäche der Gnaden, die vom Himmel kommen.
Als die Jungfrau der Jungfrauen von Gott und ihrem Sohn, den König der Könige, entrückt wurde, jubelten die Engel freuten sich die Erzengel der Himmel brach in Lobrufe aus, und die Weissagung des Psalmisten ging in Erfüllung: „Die Braut steht dir zur Rechten, ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.“

Nehmen wir die Botschaft ernst und entscheiden wir uns wieder neu zu einem treuen Gebetsleben. Lassen wir uns weder von der Arbeit, noch von den vielen „anderen verlockenden Angeboten unserer Zeit“ abbringen. Satan ist stark, sagt uns die Muttergottes. Er möchte uns vom Gebet fernhalten. Seien wir wachsam und mit der Hilfe der Gottesmutter werden wir seine „Verführungskünste“ aufdecken und überwinden.

Dr. Johannes Gamperl