Betrachtung zur Botschaft vom 25. September 2021- DI Johann Binder

DI Johann Binder

Gedanken zu Botschaft von 25.09.2021

Der Allerhöchste sendet mich, um euch auf dem Weg der Heiligkeit zu führen

Dankbarkeit und Erleichterung erfüllten mich, als ich die Botschaft am Abend des 25. September zum ersten Mal gelesen habe. Dies deswegen, weil die Muttergottes zugesagt hat, dass sie ihre Kinder auch weiterhin begleitet – mit Erlaubnis des Allerhöchsten. Ich bin wahrscheinlich nicht alleine mit den etwas sorgenvollen Überlegungen, was wohl sein wird, wenn die Muttergottes nicht mehr durch die Seher von Medjugorje bei uns ist und uns führt. Was dann wohl über die Welt hereinbricht; wenn die Geheimnisse sich erfüllen werden, von denen wir zumindest vermuten können, dass nicht alle freudiger Natur sind, da die Seher bei der Verkündigung einiger Geheimnisse geweint haben.

Umso mehr freut es mich, dass uns offensichtlich noch Zeit gegeben ist, uns noch näher zu Gott hin zu bewegen – mit der Hilfe unserer himmlischen Mutter.

Für mich ist nach wie vor die wichtigste Botschaft die Anwesenheit der Muttergottes bei uns, ihren Kindern. So hat es auch Pater Slavko immer wieder gesagt. Wie ein Kind werde ich ruhig, wenn ich weiß, dass die Mutter da ist, denn ich bin gewiss, dass sie auf uns achten und für uns eintreten wird.

Betet, legt Zeugnis ab und freut euch mit mir, denn der Allerhöchste sendet mich auch weiterhin, um euch auf dem Weg der Heiligkeit zu führen.

Für mich ist es eine große Erleichterung und Freude, dass der „Allerhöchste die Gottesmutter auch weiterhin sendet“. Das bedeutet, dass wir zumindest für die nächste Zukunft mit der Führung und Anleitung der Gottesmutter rechnen dürfen. Wie aber können wir Zeugnis ablegen? In einer vorwiegend glaubensfernen Gesellschaft, wo die Auswirkungen oft bis in die Familien hinein zu spüren sind, ist es nicht leicht, Zeugnis von der Liebe Gottes zu geben. Die meisten von uns sind nicht wortgewaltige und furchtlose Redner – womöglich zum Martyrium bereit, sondern einfache, im Hintergrund agierende Gläubige. So wie die Stimme Gottes oft leise und nur von aufnahmebereiten Herzen zu hören ist, wird auch das Tun und Beispiel von einfachen Gläubigen nicht immer beachtet, geschweige denn nachgeahmt. Was können wir tun? Treu bleiben! Den Weg der Heiligkeit nicht verlassen! Gelassen sein! Friedfertig in Siegen, friedfertig in Niederlagen! Jesus Christus selbst hat in seiner Mission als Erlöser auf Erden menschlich gesehen mehr Niederlagen als Siege erlitten. Der Jünger steht nicht über dem Meister. Aber wir dürfen jederzeit auf unseren Erlöser vertrauen. Wenn Jesus es will, so wird auch unser Zeugnis gesehen und angenommen werden. An uns liegt es, treu zu sein und die Botschaften der Gottesmutter zu beachten.

Seid euch bewusst, meine lieben Kinder, dass das Leben kurz ist und dass die Ewigkeit auf euch wartet, um mit allen Heiligen Gott mit eurem Wesen zu verherrlichen.

„Unser Leben währt 70 Jahre, und wenn es hochkommt, sind es 80. Das Beste daran ist nur Mühsal und Beschwer…“ heißt es im Psalm 90. „Bedenkt, dass euer Leben im Vergleich zur Ewigkeit sehr kurz ist“, sagt die Gottesmutter schon in einer früheren Botschaft. Wenn ich bedenke, „dass die Ewigkeit auf mich wartet, auf dass ich mit allen Heiligen Gott verherrliche“, kommen mir Tränen in die Augen. Je älter ich werde, desto schneller läuft die Zeit. Die Tatsache, dass ich geschaffen bin, um einmal in Ewigkeit voller Glückseligkeit Gott zu verherrlichen, möchte ich mir in Zukunft öfter in Erinnerung rufen.

Sorgt euch nicht um irdische Dinge, meine lieben Kinder, sondern sehnt euch nach dem Himmel.

Daher ist es gut und richtig, dass ich mich mehr um die himmlischen Dinge kümmere, als mich zu sehr um irdische Dinge zu sorgen. Ich habe schon seit über 30 Jahren die Gnade, die Gottesmutter von Medjugorje zu kennen, und ich denke gerne an viele Menschen, die während dieser Zeit bereits verstorben sind, besonders an meine Mutter, an die Beichtväter und geistlichen Begleiter der Oase des Friedens Dr. Johannes Gamperl und Dr. Kurt Knotzinger. Oft stelle ich mir vor, welche Freude es sein wird, all diese Lieben bei Gott wiederzusehen. Ich vertraue darauf, dass Gott „unsere Sehnsucht nach dem Himmel“ nicht ohne Antwort lässt und uns die Gnade schenkt, Ihn und das Himmelreich zu erlangen.

Der Himmel wird euer Ziel sein und Freude wird in eurem Herzen herrschen. Ich bin bei euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen.

Ich bin dankbar, dass uns die Gottesmutter in dieser Botschaft an unser ewiges Ziel und an unsere wahre Freude erinnert. Unsere ewige Bestimmung bei Gott können wir nur im Glauben erfassen. Möge unser Glauben gestärkt werden in dieser wirren Zeit, wo viele Dinge immer rascher und intensiver auf uns hereinprasseln. An der Hand der Gottesmutter werden wir unser Ziel, Jesus Christus, nicht aus den Augen verlieren, davon bin ich überzeugt. Denn sie ist ja mit uns und segnet uns mit ihrem mütterlichen Segen.