Betrachtung zur Botschaft vom 25. Nov 2016 – Dr. Johannes Gamperl

ICH WILL EUCH ZUR HEILIGKEIT UND ZUM EINFACHEN LEBEN FÜHREN

„Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch auf, zum Gebet zurückzukehren. In dieser Zeit der Gnade hat Gott mir erlaubt, euch zur Heiligkeit und zum einfachen Leben zu führen, damit ihr in den kleinen Dingen Gott den Schöpfer entdeckt, damit ihr euch in Ihn verliebt und damit euer Leben Dank sei für alles, was Er euch gibt. Möge, meine lieben Kinder, euer Leben in Liebe eine Gabe für die Nächsten sein. Gott wird euch segnen, aber ihr legt Zeugnis ab aus Liebe zu Gott, und nicht aus irgendeinem anderen Interesse. Ich bin mit euch und halte vor meinem Sohn Fürsprache für euch alle. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

DANKE, MUTTERGOTTES, FÜR DEINEN LEBENDIGEN GEBETSAUFRUF

Danke, liebe Muttergottes, dass du uns zu einem lebendigen Gebet aufrufst und uns zur Heiligkeit und zu einem einfachen Leben führen willst. Lass uns gerade in den kleinen Dingen Gott den Schöpfer entdecken, vor allem schenke uns die Gnade, Gott aus ganzem Herzen zu lieben. Gib, dass diese Liebe zu Dir immer größer und tiefer wird!

Danke, o Gott und Herr, für alles, was du uns schenkst und immer wieder neu gibst. – Wie sehr rufst du Menschen in dein Herz, wenn du spürst, wie sehr sie dich suchen und dich finden wollen.

Sehr beeindruckt hat mich darum ein Bericht eines jungen Mannes namens Martin, der über seine Konversion berichtet hat. Wie sehr kannst Du, mein Herr und Meister, die Herzen der Menschen ansprechen und anrufen, sodass sie Deine tiefe Liebe spüren und erfahren.

Martin berichtet über seine Konversion, von der ich jetzt berichten will. Wörtlich erzählt er: „Ich komme aus einer jüdisch-orthodoxen Familie! Eines Tages nahm mich eine Bekannte mit in eine katholische Kirche. Das rote Licht, das vor dem Tabernakel brennt, berührte mich sehr, da es mich an die Synagoge erinnerte. Ich verstand nichts von dem Ablauf der heiligen Messe, aber ein unglaublicher Friede erfüllte mein Herz. Gottes Gegenwart und Liebe wirkten so stark auf meine Seele, dass ich es nicht fassen konnte. Ich war so ergriffen, dass ich weinte wie nie zuvor.

Als meine Bekannte von den Erscheinungen der Gottesmutter in Medjugorje berichtete, fühlte ich ein großes Verlangen, dorthin zu fahren. Schließlich erreichte ich diesen Ort und erlebte hier einen unaussprechlichen Frieden. In meinem Herzen verstand ich, dass mich Maria als Getauften wollte. Hier in Medjugorje wurde mir klar, wie sehr mich Maria liebt. Ich weinte viel, denn eine solche Liebe hängt nicht von unserem Können ab. Sie ist eine Gabe Gottes. An diesem Ort begann ich zu glauben, dass Jesus im Altarsakrament gegenwärtig ist. Er ist das Brot des Lebens.

Ich entdeckte auch das Geschenk der Beichte, dieses wundervolle Sakrament, das von den jungen Leuten so wenig verstanden wird. Wenn sie sich nur dieses Geschenkes bewusst wären! Wir brauchen die Beichte und die Vergebung so sehr! Jesus ruft uns zu: „Gib deine Schuldgefühle auf, gib deine Last ab!“

Meine Sehnsucht nach der Taufe und der heiligen Kommunion wurde immer größer. Als Jude machte mich die Anwesenheit Marias betroffen, denn die Rolle der Mutter ist in der jüdischen Familie sehr wichtig, sie ist immer anwesend, sie sichert die Stabilität, sie schenkt ihre beständige Zärtlichkeit.

Meine Eltern waren sehr verletzt, als ich katholisch wurde, aber meine Mutter liebt mich genauso wie vorher.“

„MÖGE EUER LEBEN IN LIEBE EINE GABE FÜR DEN NÄCHSTEN SEIN!“

Das Gebet, das wir Gott schenken und ihn darum flehentlich bitten: „Bittet und es wird euch gegeben werden.“ (Lk 11,9). Die Empfehlung zu beten, ist tief im Glauben verwurzelt, denn es gibt keinen Menschen, der betet, aber nicht glaubt. Das Gebet ist die lebendige Form des Glaubens. So wie es notwendig ist, dass der Glaube das ganze menschliche Leben erfasst und durchdringt, ist es auch nötig, dass er in Worten zu Ausdruck kommt. Das Wort des Gebetes wirkt und verändert den Menschen. Beten wir inständig zu Gott und lassen wir den Herrn ganz tief in unser Herz eintreten.

Kehrt zum Fasten und zur Beichte zurück

Die Gottesmutter sagt:
„Möge, meine lieben Kinder, euer Leben in Liebe eine Gabe für den Nächsten sein, und Gott wird euch segnen, aber ihr legt Zeugnis ab aus Liebe zu Gott, und nicht aus irgendeinem anderen Interesse.“

Martin erzählt weiter:
„Hier in Medjugorje kommt Maria jeden Tag zur selben Stunde, sie ist immer dieselbe, und unser Leben braucht diese Stabilität. Wir alle brauchen eine Mutter und eine mütterliche Liebe. Gott hat uns so geschaffen. Die ersten Tage unseres Lebens verbringen wir im Zimmer unserer Mutter, wo wir genährt und geliebt werden. Im geistlichen Leben brauchen wir auch eine Mutter. Und für uns alle ist Maria, ob wir nun Juden, Protestanten oder Katholiken sind, die Mutter, sie liebt uns alle. In der von Gott bestimmten Zeit werden wir alle auf einen Ölbaum gepfropft werden, und das jüdische Volk wird sehen, dass Jesus der Messias ist. Nicht wir wählen Jesus, sondern Jesus wählt uns. Das einzige aber, was wir zu sagen haben, ist: unser Herz öffnen und Ja sagen.“

Die Gottesmutter ist unsere Mutter, die stets bei ihrem Sohn Fürsprache für uns einlegt:

Maria, meine liebste Mutter, gib mir dein Herz,
So schön, so rein, so unbefleckt,
So voll Liebe und Demut,
damit ich wie Du
Jesus empfange und damit ich eile, IHN anderen zu geben. (Gebet von Mutter Teresa)

Dr. Johannes Gamperl