Vorwort OASE 2025.02 von Dr. Christian Stelzer

Oase des Friedens 02/2025

Vorwort 02.2025

 

Vorwort

Dr. Christian Stelzer

Mit der Öffnung der Heiligen Pforte durch Papst Franziskus am 24. Dezember hat das Heilige Jahr 2025 begonnen. Es ist ein „ordentliches“ Heiliges Jahr, das alle 25 Jahre stattfindet und diesmal unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht.

„Alle hoffen. Im Herzen eines jeden Menschen lebt die Hoffnung als Wunsch und Erwartung des Guten, auch wenn er nicht weiß, was das Morgen bringen wird“, so Papst Franziskus, der in seiner Verkündigungsbulle zum Heiligen Jahr ein zentrales Thema seines Pontifikats aufgreift.

„Die Unvorhersehbarkeit der Zukunft ruft jedoch teilweise widersprüchliche Gefühle hervor: von der Zuversicht zur Angst, von der Gelassenheit zur Verzweiflung, von der Gewissheit zum Zweifel. Oft begegnen wir entmutigten Menschen, die mit Skepsis und Pessimismus in die Zukunft blicken, so als ob ihnen nichts Glück bereiten könnte. Möge das Heilige Jahr für alle eine Gelegenheit sein, die Hoffnung wieder aufleben zu lassen. Das Wort Gottes hilft uns, Gründe dafür zu finden. Lassen wir uns von dem leiten, was der Apostel Paulus an die Christen in Rom schreibt“, so der Papst.

»Spes non confundit«, „die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (vgl. Röm 5,5) ist damit Leitsatz des Heiligen Jahres 2025.

Zum Heiligen Jahr gehört auch die Möglichkeit für Gläubige, einen Generalablass zu erhalten. Voraussetzungen dafür sind, dass man zu einer Stätte des Jubiläums in Roms pilgert und eine der Heiligen Pforten durchschreitet. (Anmeldung: www.iubilaeum2025.va)

Ablass können Gläubige erlangen, die getauft und nicht exkommuniziert sind und sich im “Stand der Gnade” befinden durch das Sakrament der Buße und gestärkt durch die Heilige Kommunion.

Den Generalablass kann auch erlangen, wer eine Wallfahrt zu einer Kathedralkirche oder zu einer vom jeweiligen Ortsbischof bestimmten heiligen Stätte des Jubiläums unternimmt oder ins Heilige Land pilgert.

Kranke und Gefangene können den Generalablass gewinnen, wenn sie sich rein geistig mit den Pilgernden vereinen.

Zudem zählen Werke der Barmherzigkeit wie Alten- und Krankenbesuche und Spenden für wohltätige Zwecke als mögliche Mittel, um einen Erlass zeitlicher Sündenstrafen zu erlangen. Auch Werke der Buße können verrichtet werden: Zu ihnen zählen unter anderem ein Tag des Verzichts auf sinnlose Ablenkungen (reale, aber auch virtuelle, die z.B. durch die Medien und die sozialen Netzwerke hervorgerufen werden) und auf überflüssigen Konsum (z.B. durch Fasten oder Enthaltsamkeit).  www.vatican.va „Über die Gewährung eines Ablasses während des ordentlichen Jubiläums des Jahres 2025“

„Liebe Kinder! In diesem Jahr der Gnade rufe ich euch zur Umkehr auf. Stellt Gott, liebe Kinder, in den Mittelpunkt eures Lebens“, sagt uns die Königin des Friedens über die Seherin Marija Pavlovic-Lunetti in ihrer Botschaft vom 25. Jänner 2025. Wie eine Bestärkung von all dem, was uns die Kirche in diesem Jubiläumsjahr anbietet, klingen die Worte der Gospa, der Gottesmutter. Gott in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen bedeutet auch, dass wir das Wort Gottes in den Mittelpunkt stellen. Denn wie der heilige Hieronymus vor 1600 Jahren betont hat: „Die Schrift nicht kennen heisst Christus nicht kennen.“

In dieser OASE lädt uns die Theologin Mag. Marija Stelzer ein, mit ihr die Worte der Gottesmutter in Bezug auf das Heilige Jahr zu betrachten.

Wir bringen ein Interview mit Marijana Vasilj-Juričić, durch welche die Gottesmutter gemeinsam mit Jelena Vasilj eine der ersten Gebetsgruppen in Medjugorje leitete.

Der Diakon und Pilgerbegleiter Johannes Kräftner lässt uns durch sein Zeugnis teilhaben an seiner Freude im Dienst der Gospa.

Kardinal Christoph Schönborn hat am 18. Jänner 2025 mit einem Dankgottesdienst im Stephansdom Abschied genommen als Erzbischof von Wien. Durch seine Glaubensüberzeugung wurden die 30 Jahre seines Dienstes zum Segen für die Diözese und besonders für die Medjugorje-Bewegung in Österreich und weltweit. Wir bringen in dieser OASE einen herzlichen Dank an den Kardinal.

Viel Freude am Lesen wünscht Ihnen

Christian Stelzer