Gedanken zur Botschaft vom 25.12.2018 – Dr. Angelo Carobene
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Dr. Angelo Carobene
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Gedanken zur Botschaft vom 25.12.2018
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Dr. Angelo Carobene
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Tragt den Frieden in Freude und Demut zu den anderen
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Normalerweise fällt das Datum des Festes eines Heiligen mit dem Tag seines Todes zusammen, weil er am Tag seines Todes in das ewige Leben hinein geboren worden ist. Das Fest eines Märtyrers fällt fast immer auf den Tag seines Martyriums. Nur von Johannes dem Täufer und von Jesus wird der Geburtstag gefeiert. Es ist so, weil ihr Tod eine Bedeutung gehabt hat, noch hat und haben wird, die das Volk Israel und die ganze Menschheit betrifft.
„Liebe Kinder! Ich bringe euch meinen Sohn Jesus, der der König des Friedens ist.“
Wenn heute die Mutter uns ihren Sohn als «König des Friedens» bringt, wollen wir versuchen, das Wort «König» richtig zu verstehen. In der Zeit der Demokratie hat dieses Wort nur eine historische Bedeutung. Der König war ein Alleinherrscher, der uneingeschränkte Macht ausübte. In den Märchen haben der König und die Königin eine symbolische Bedeutung. Wenn wir wirklich verstehen wollen, warum Jesus König genannt wird, dann müssen wir das Evangelium nach Johannes 18,24-40.19,1-22 lesen und meditieren. Wenn wir es tun, dann können wir die Worte der Mutter, die uns gerade zu Weihnachten geschenkt worden sind, in ihrer unerschöpflichen Tragweite erahnen. Das wird uns beglücken, denn das gläubige Lesen wird uns in das Königtum der Liebe und Wahrheit Christi hineinnehmen und unsere Freiheit erneuern.
„Er gibt euch den Frieden, und er sei nicht nur für euch, sondern, meine lieben Kinder, tragt ihn in Freude und Demut zu den anderen.“
Trotz unserer Begrenztheit werden wir den Weg der Hoffnung mit Mut beschreiten. Der Friede, den Christus uns gebracht hat, wird von neuem uns geschenkt werden, und wir können aus diesem Frieden schöpfen, um unseren Nächsten den Frieden zu schenken, den die Welt nicht geben kann.
Die Verhandlung des Richters Pilatus endet mit der Kreuzigung. „Pilatus ließ eine Tafel anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazareth, den König der Juden.“ Jesus hat Pilatus zutiefst beeindruckt. Er war überzeugt, dass Jesus unschuldig war, aber dann hat er ihn den Juden aus politischen Gründen ausgeliefert. Die Juden haben den Kaiser von Rom als König gewählt anstatt Jesus. Diese Schrift, angenagelt über dem Kopf Jesu, hat eine prophetische Bedeutung. In diesen Worten wird zum Ausdruck gebracht, warum Jesus in die Welt gekommen ist: um das Reich Gottes zu gründen, den neuen und ewigen Bund in seinem Blut mit der ganzen Menschheit zu stiften.
Am Ostertag hat Jesus den Aposteln den Frieden geschenkt: „Friede sei mit euch!“ – das bedeutet die Vergebung der Sünden, die Beichte, die Lossprechung, die bedingungslose Liebe, gleichsam Gratisliebe des Vaters. In der Kraft des Heiligen Geistes kann nun Jesus durch die Kirche die ganze Menschheit erreichen. Durch den Glauben an die gute Nachricht des Todes und der Auferstehung Jesu, durch die Taufe, die Firmung und die Eucharistie werden wir hineingenommen in das Geheimnis des Heils der ganzen Menschheit!
Jeden Sonntag feiern wir Ostern, den Tag des Herrn, indem wir uns versammeln, das Wort Gottes hören und durch den Empfang der Kommunion in Christus verwandelt werden. Auch zu Weihnachten haben wir das Abendmahl Jesu gefeiert. Nach der Wandlung haben wir den Tod und die Auferstehung Christi verkündet, in der Erwartung seines Wiederkommens in Herrlichkeit. Beim Empfang der Heiligen Kommunion ist Christus in unsere Herzen gekommen.
„Ich bin mit euch und ich bete für euch in dieser Zeit der Gnade, die Gott euch geben möchte.“
Auf diese Weise hat die wartende Haltung des Advents ihren würdigen Abschluss bekommen. Christus ist vor zweitausend Jahren in die Welt gekommen, um in dieser Zeit der Gnade in uns Wohnung zu nehmen. Er hat uns den Glauben, die Liebe und die Hoffnung geschenkt, damit wir an seinem glorreichen Leben schon hier auf Erden teilnehmen dürfen. Dadurch begleitet er uns mit neuer Kraft und Mut in die Zukunft. Zusammen mit allen Geretteten werden wir auf das Offenbarwerden der Kinder Gottes warten. Bei seiner Wiederkunft wird er endgültig den Tod besiegen und uns mit seinem geistlichen Leib bekleiden. Schon beim Empfang der Heiligen Kommunion hat in uns diese Verwandlung angefangen.
„Meine Gegenwart ist ein Zeichen der Liebe, während ich hier mit euch bin, um euch zu beschützen und zur Ewigkeit zu führen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Wir können nun als Kinder des Lichtes leben. Das Licht der unendlichen Liebe Gottes ist fähig, jegliche Dunkelheit zu vertreiben. Wir müssen nur unsere Vergangenheit mit ihren dunklen Seiten der Barmherzigkeit Gottes übergeben und nach vorne schauen, ohne uns von manchen Bürden verwirren zu lassen. Unsere Mutter Maria begleitet uns mit ihrem Segen. Wenn wir beten, ist sie bereit, uns das Licht und die Kraft zu schenken, damit wir als Werkzeuge des Friedens leben können.
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