Gedanken zur Botschaft vom 25.10.2019 – Dr. Angelo Carobene

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Dr. Angelo Carobene

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Gedanken zu Botschaft von 25.10.2019

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Das Gebet möge Balsam für eure Seele sein

[/vc_column_text][vc_empty_space height=“15px“][vc_empty_space height=“15px“][vc_separator type=“transparent“ up=“2″ down=“0″][vc_column_text el_class=“betrachtung“]Jedes Mal, wenn die Muttergottes uns zum Gebet aufruft, will sie, dass wir zu einem tieferen Verständnis unseres christlichen Lebens aufbrechen. Wenn sie das Gebet als Balsam für unsere Seele bezeichnet, tut sie es nicht einfach, um uns im Gebet Tröstungen suchen zu lassen, oder um eine Atempause zur Erholung von den Mühen des Alltags einzuschalten. Im Gebet sind die Tröstungen nicht das Zentrale. Aus dem Frieden und dem Trost des Gebetes dürfen wir als kostbare Frucht die neuen Einsichten und die notwendige Kraft empfangen, die wir brauchen, um in der Gnade und Wahrheit Gottes zu bleiben und Werkzeuge des Friedens für unsere Mitmenschen zu sein.

Liebe Kinder! Heute rufe ich euch zum Gebet auf. Das Gebet möge Balsam für eure Seele sein, denn die Frucht des Gebets ist die Freude, das Schenken, das Bezeugen von Gott vor anderen durch euer Leben.

Wenn das Gebet hauptsächlich eine personale Begegnung mit Gott ist, dann ist das Entscheidende im Gebet die Liebe, die uns mit Gott verbindet. Es ist die Liebe, die Gott in unsere Herzen eingegossen hat, die uns die personale Begegnung mit ihm suchen lässt. Er ist es, der uns zuerst geliebt hat und uns zu Liebenden gemacht hat. Das bedeutet, dass wir im Gebet den Balsam seiner Liebe empfangen, der uns reinigt, erneuert, befreit, stärkt und uns kreativ in der Hoffnung werden lässt, so dass wir mit einem neuen und freien Blick unsere Mitmenschen sehen können.

Im Gebet schenkt sich uns Gott. Darum können wir uns ihm vertrauensvoll übergeben. Indem wir ins Gebet eintreten, übergeben wir uns Gott, so wie wir jetzt sind. Seit der Taufe gehören wir ihm; in der Beichte haben wir ihm unsere Sünden übergeben, und er hat uns dafür seine Vergebung geschenkt; in seinem Wort haben wir Licht gefunden; in der Kommunion hat uns Christus mit seiner Gegenwart erfüllt; in der Firmung hat der Heilige Geist uns befähigt, Zeugen des Glaubens für die Liebe Gottes zu sein. Jetzt, im Gebet, übergeben wir uns Gott, so wie wir sind: mit dem Glauben an seine immer größere Liebe bei all unserer Unvollkommenheit, unseren offenen Problemen, unseren Sorgen, unseren Verfehlungen, unserem Versagen und unserem guten Willen, in den alltäglichen Mühen, Gutes, Wahres und Gerechtes zu tun. Im Gebet versuchen wir, uns der vollkommenen Liebe Gottes anzuvertrauen, die immer bereit ist, uns in unserer Unvollkommenheit aufzunehmen und uns zu helfen, als seine Kinder ein Licht in der Welt mit all ihrer Zerrissenheit zu sein.

Meine lieben Kinder, in der vollkommenen Hingabe an Gott wird er sich um alles kümmern und euch segnen, und eure Opfer werden einen Sinn haben.

Wenn wir in die Gegenwart Gottes eintreten und ganz langsam, Wort für Wort, das „Ave Maria“ und das „Vater Unser“ andächtig beten, können wir Gott und unserer Mutter Maria begegnen. Denn wenn wir versuchen, vor Gott in der Verfügbarkeit der Gottesmutter zu bleiben – als Hörende -, wird er uns, zusammen mit seinen Tröstungen und seinem Frieden, auch das Licht schenken, das uns seinen Willen erkennen lässt. So können wir seine Werkzeuge des Friedens mit unseren Worten und Taten sein. Im Gebet reinigt uns Gott von unserem Egoismus und unserem Stolz und lässt uns erkennen, was wir zu tun und zu sagen haben, um den anderen in der Liebe zu begegnen, oder auch, um zu schweigen und geduldig auf den richtigen Augenblick zu warten.

Weil wir an den Tod und die Auferstehung Jesu glauben, wissen wir, dass in unserem Leben der Sieg nicht der Dunkelheit, sondern dem Licht gehört, nicht dem Hass, sondern der Liebe, nicht der Lüge, sondern der Wahrheit – dem Leben, und nicht dem Tod. Seitdem Christus uns durch seinen Tod das Ewige Leben geschenkt hat, wissen wir, dass ein Verzicht aus Liebe möglich ist, dass jedes Opfer Ausdruck selbstloser Liebe werden kann. Die Sinnlosigkeit bleibt sinnlos, das Böse boshaft und die Lüge bleibt lügenhaft. Durch Jesus lernen wir, den Sünder zu lieben und die Sünde zu hassen. Ein Vater und eine Mutter hören nicht auf, den eigenen verlorenen Sohn zu lieben und für ihn zu hoffen. Wenn wir in der Intelligenz der Barmherzigkeit Gottes, der uns vergeben hat, bleiben, dann werden wir ein barmherziges Herz empfangen, in der die Hoffnung und nicht die Verzweiflung siegt. Im Gebet dürfen wir den Heiligen Geist empfangen, der uns schöpferisch in der selbstlosen Liebe macht. Der Heilige Geist, den Jesus uns sendet, lehrt uns die wahre Liebe, die selbstlose Liebe, die immer neu kreativ ist. Diese Liebe hat ihre Quelle in der Vergebung, die uns geschenkt worden ist. Die Barmherzigkeit, die wir erfahren, werden wir weitergeben!

Ich bin bei euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.

Danke, liebe Gottesmutter, für deine Gegenwart, danke für deinen mütterlichen Segen!

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