Erzbischof Fisichella: Gib Gott deine Armut, und Er verändert dein Leben
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Aktuelles aus Medjugorje
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Erzbischof Fisichella: Gib Gott deine Armut, und Er verändert dein Leben
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Jesus bewirkte das Brotwunder, kurz nachdem er vom Tod von Johannes des Täufers erfahren hatte, betonte Fisichella. Dies sei für Jesus ein zusätzliches Zeichen gewesen, dass ein solcher Tod auch auf ihn warten könnte. „Der Tod des Johannes hat Jesus seinen späteren Tod verstehen lassen, doch Jesus hatte keine Angst! Er fürchtete die Macht der Menschen nicht!“, hob der Kurienerzbischof hervor. Vielmehr habe Jesus gewusst, dass er die ihm vom Vater anvertraute Mission erfüllen musste. Dies sei auch für die Christen von heute von Bedeutung: „Haben wir keine Angst vor Schwierigkeiten! Die Sendung, die Gott uns anvertraut hat, sollen wir immer Überzeugung und Verantwortung annehmen.“
Auf ein weiteres Detail der Brotvermehrung verwies Fisichella: „Es war Abend – wie jetzt, wenn wir hier zusammen sind. Und auch Jesus sah Tausende von Menschen um sich herum, die ihm gefolgt sind.“ Jesus habe sich Sorgen gemacht, sei aber nicht dabei geblieben, sondern habe sich um sein Volk gekümmert. „Lasst auch uns nicht bei den Schwierigkeiten und Ängsten des Lebens stehenbleiben!“, so der Appell des Kurienerzbischofs. Wohl sollten Christen ihre Schwierigkeiten mit den Zeitgenossen teilen und sich um Lösungen bemühen, wie auch die Jünger im Evangelium Jesus anwiesen, die Menschen nach Hause zu entlassen.
Doch Jesus habe einen anderen Weg gewählt und gelehrt, statt dem menschlichen Denken den Gedanken an Gott, der im Menschen wohne, zu suchen. Fisichella: „Lassen wir uns vom Geist Gottes, der in uns ist, formen!“ Dazu sei es nötig, Gott auch etwas anzubieten – ähnlich wie die Apostel fünf Brote und zwei Fische vorwiesen, damit das Wunder möglich wurde. „Das gilt auch für uns: Wir müssen unsere Armut anbieten, unser Elend, unsere Grenzen und unsere Widersprüche. Gott wird das alles ändern, weil er es ist, der Wunder vollbringt. Gott vermehrt das wenige Brot und den wenigen Fisch, um alle zu ernähren. Deshalb gib Gott deine Armut – und Er wird dich verändern!“
Die großen Veränderungen, die Gott bewirke, seien jeden Tag im eigenen Leben zu entdecken, erklärte der Erzbischof. „Es reicht aus, ein paar Tropfen Wasser auf den Kopf des Babys zu gießen und es zu einem Kind Gottes zu machen. Es reicht, meine Hand über den Kopf des Sünders zu strecken, und seine Sünden sind vergeben. Es reicht, die Stirn des Christen zu berühren und die Gabe des Heiligen Geistes zu übermitteln. Meine Worte machen aus wenig Brot den Leib Christi, obwohl wir so schwach sind, und unsere Worte verwandeln Wein in das Blut Christi. Wenn wir einen Patienten die Krankensalbung spenden, geben wir ihm Kraft. Wenn ich meine Arme über einen jungen Mann strecke, wird er Priester im Dienst der Kirche, und wenn sich zwei junge Menschen die lebenslange Treue in der Ehe geloben, so wird darin die Liebe Christi sichtbar. Gib Gott deine Armut, und Er wird sie verändern. Gott wird dich verwandeln. Gott verwandelt die Welt und stellt sie wieder her“, sagte Fisichella.
Die Menschen sollten nicht wie Moses sagen, dies sei zu schwer für sie, so der Kurienerzbischof abschließend. „Wir haben das Joch Christi auf uns genommen, weil Jesus uns gesagt hat, dass wir dies tun sollen: Weil dieses Joch Seine Liebe ist, und weil diese so überaus zärtliche Liebe den Menschen verändert. Stellen wir doch unsere Gebete vor den Altar, unsere Wünsche, Aufgaben und Pläne für die kommenden Tage: Christus wird all das auf dem Altar verwandeln. Kommen wir mit Zuversicht kommen, um Seinen Körper und Sein Blut zu empfangen. Auch die Kirchenväter pflegten zu sagen: Nimm die Kraft, die von oben herabkommt und die dein Herz verwandeln wird“, sagte Erzbischof Fisichella.
Unmittelbar zuvor hatten die Jugendlichen des Jugendfestivals eine hundert Meter lange Leinwand zum Altar gebracht, auf die sie in den vergangenen Tagen ihre Gebete geschrieben hatten.
Nach der Abendmesse, der Anbetung Jesu im Altarsakrament und dem großen Priestersegen gab es eine Meditationsmission, bei der Vertreter aus allen 80 beim Jugendfestival anwesenden Nationen als symbolisches Geschenk einen Rosenkranz und einen Pilgerstab aus den Händen der Erzbischöfe Henryk Hoser und Rino Fisichella erhielten. Ortspfarrer P. Marinko Sakota dankte der Jugend, allen Beteiligten an der Organisation des Festivals „und besonders Unserer lieben Frau, der Königin des Friedens“. Das Mladifest sei „Tage großer Barmherzigkeit gewesen“, so P. Marinko.
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Bild © medjugorje.hr
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