Betrachtung zur Botschaft vom 25. Mai 2017 – Dr. Johannes Gamperl

LECHZT NACH DEM HIMMEL UND DEN HIMMLISCHEN DINGEN UND EURE HERZEN WERDEN ALLES ANDERS SEHEN

DER ALLMÄCHTIGE HAT MIR ERLAUBT, DASS ICH EUCH VON NEUEM ZUR UMKEHR AUFRUFE

Diesmal möchte ich von einer Umkehr berichten, von der ein Thomas, der damals etwa 28 Jahre alt war, schrieb:  “ Medjugorje war für mich die letzte Rettung“.

Er schildert über seine traurige Kindheit und Jugend: „Meine Eltern erzogen  mich in der Lehre der Zeugen Jehovas. Schon als Kind lernte ich die Furcht vor einem schrecklich strafenden Gott kennen, der Schlimmes über die Menschen bringt, wenn sie ihm  nicht wie Marionetten gehorchen. Ich hörte im Elternhaus und in den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas immer wieder die Stellen aus dem Alten Testament, wo Jehova die Menschen wegen ihres Ungehorsams bestraft. Ich hörte auch die Stellen aus der Apokalypse, in der schreckliche Katastrophen angekündigt werden sowie deren Auslegung durch die Literatur der Zeugen Jehovas. Es wurde zwar immer wieder vom liebenden Gott gesprochen, aber das erschien mir als Phrase angesichts dessen, wie schrecklich er geschildert wurde, und dass nur die paar Zeugen Jehovas überleben sollten. Ich stand unter einem gewaltigen Druck. Es gab für mich auch keine Chance, mich der regelmäßigen Gehirnwäsche zu entziehen. Jeder Kontakt mit der Welt, das heißt Vergnügungen, war streng verboten, denn das zog das Strafgericht Gottes nach sich. Ich fühlte mich unter Druck und hatte schreckliche  Angst. Es gab so viele Menschen, die durch diese Sekte zugrunde gingen, weil sie sich aus Verzweiflung das Leben  nahmen.

Ich wartete nur noch auf meinem 18. Geburtstag, um selbstständig zu werden.  Leider konnte ich keine Wohnung finden, und deshalb nicht aus meinem Elternhaus ausziehen. Ich merkte aber nicht, dass ich die Prägung durch die Zeugen Jehovas nicht abschütteln konnte. Ich war immer auf der Suche nach Freude, Liebe, Geborgenheit, Glück und Frieden. So lebte ich in einem Zwiespalt, weil ich die Gebote und Verbote nicht vergessen konnte. Der innere Druck blieb. Es gab Menschen, die meine Not  erkannten und ihre Hilfe anboten, aber niemand  vermochte, die inneren Wunden zu heilen. Ich lebte in Unfrieden  mit mir und meinen Eltern. Schließlich brauchte ich psychotherapeutische  Behandlungen. Sie brachten nur vorübergehenden Erfolg, aber bald war ich in der gleichen Lage wie vorher. Ich hatte einen ausgezeichneten Psychiater, er war  Chefarzt einer Klinik. Nach drei Jahren  gestand er mir, dass er mit seiner Therapie am Ende sei, weil sich die Konflikte bei mir nicht lösten. Ich hatte damals schwere Depressionen und Selbstmordgedanken.

Wie konnte ich diesem Teufelskreis entrinnen? Jemand schenkte mir ein Buch über positives Denken. Der Autor war christlich orientiert und schilderte Heilungen durch den Glauben. Für mich war das Buch ein  Hoffnungsschimmer. Es führte mich zur Lektüre der Bibel. Jetzt suchte ich christliche Gemeinschaften auf, um die Gegenwart Christi zu erfahren. So besuchte ich gelegentlich einen evangelischen Gottesdienst. Ich fand dort nur einen Teil, von dem, was ich suchte.

Eines Tages fand ich einen Prospekt über ein Buch, das von den Erscheinungen in Medjugorje berichtete. Sofort bestellte ich  das Buch. Als ich dann das Buch las, spürte ich einen starken Drang, dorthin zu fahren. Etwa acht Wochen später besuchte ich diesen Ort. Hier fand ich Menschen, die sich meiner mit großer Liebe annahmen. Mit der Zeit fühlte ich  mich hier geborgen und fand einen tiefen Herzensfrieden. Es war etwas Besonderes an diesem Ort zu spüren, ich fühlte die Nähe Gottes und manchmal auch die Nähe der Mutter Jesu.

Als ich einen  Pilger fragte, ob Medjugorje zu seiner Konversion beigetragen habe, antwortete er:

„Ganz wesentlich“. Ich erlebte viele Menschen, die durch ihren festen Glauben mich stark beeindruckten. Die Liebe, die mir die Menschen hier entgegenbrachten, schöpften sie nach meiner Überzeugung aus ihrem Glauben. Das war genau das wonach ich mein Leben lang schon immer gesucht hatte. In Medjugorje bekam ich endlich die Antwort auf meine Fragen in Bezug auf die Bibel.

Es erwachte in mir der Wunsch getauft zu werden, um Gott näher zu kommen. Bald nahm ich Konvertitenunterricht, um in die katholische Kirche aufgenommen zu werden. In der Osternacht wurde ich im Beisein der ganzen Pfarrgemeinde getauft und gefirmt.

Für mich bedeutet der katholische Glaube ein großes Geschenk und eine unverdiente Gnade. Ich empfinde eine große Dankbarkeit für dieses Gnadengeschenk. Ich  versuche die Botschaften der Mutter Gottes, die sie uns in Medjugorje gegeben hat, auch zu leben. Ich besuche mehrmals in der Woche den Gottesdienst. Das Rosenkranzgebet bedeutet mir sehr viel, weil ich dabei Ruhe und Frieden finde. Ich bin glücklich, dass ich den Weg nach Medjugorje fand. Für mich war Medjugorje die letzte Rettung. Gott ist die Liebe. Das sagt mir jetzt mein Herz. Ich möchte mich dafür einsetzen, damit auch die anderen die Liebe Gottes erfahren.“

Danke, liebe Mutter, für deine Liebe zu uns, wie für diesen jungen Mann! Lass uns stets Zeugen der Liebe und des Friedens sein! Danke, dass wir mit deiner Liebe den Weg gehen und so zu deinem Herzen kommen!

Dr. Johannes Gamperl