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Dauer der Erscheinungen in Medjugorje und die Alltäglichkeit ein Charakteristikum für die Echtheit

 

Beiträge aus Oase des Friedens

 

Dauer der Erscheinungen in Medjugorje und die Alltäglichkeit ein Charakteristikum für die Echtheit

 

Bei der 25. Internationale Begegnung der Veranstalter von Pilgerreisen, Leiter von Friedenszentren und Medjugorje-Gebetsgruppen und -Karitativen Vereinigungen, die vom 26.02. bis 02.03.2018 in Medjugorje stattfand, sprach Severio Gaeta, Chefredakteur der italienischen Wochenzeitschrift Famiglia Cristiana, über die Rolle von Medjugorje in der Kirche und nahm Stellung zu Vorwürfen, die gegen die Ereignisse vorgebracht werden.

 

Beschäftigt man sich mit der Geschichte der Marienerscheinungen in der katholischen Kirche, so kommt man auf ca. 2000 bekannte Marienerscheinungen, von denen ungefähr die Hälfte als glaubwürdig anerkannt wurde.

Die älteste Marienerscheinung wird uns aus dem Jahr 240 berichtet, als der Heilige Gregor der Wundertäter von der Muttergottes eine Ermutigung erfuhr und darin unterwiesen wurde, wie er seinen schweren bischöflichen Dienst ausüben solle.

Die Tradition der Kirche berichtet, dass die Gottesmutter schon 200 Jahre davor erschienen sei: Im Jahr 40, als sie noch in Palästina lebte, soll sie in einer Bilokation dem Apostel Jakobus dem Älteren erschienen sein, der die Aufgabe hatte, das Evangelium in Spanien, in der Nähe von Saragossa zu verkünden. Bis heute wird Maria an dieser Stelle als „Unsere Liebe Frau auf dem Pfeiler“ verehrt.

Alle Erscheinungen gemeinsam ergeben ein wunderschönes Mosaik, obwohl jede dieser Erscheinungen eine individuelle Besonderheit und Bedeutung hat, wie die rund 200 Namen zeigen, unter denen Maria angerufen wird. Ihr Name, unter dem sie sich in einem bestimmten Augenblick der Geschichte vorstellt, weist auch auf die Nöte der Menschen gerade in dieser Zeit hin und verdeutlicht den Grund ihres Kommens.

So stellte sie sich dem Hl. Basilius dem Großen im Jahr 363 in Ceasare in Kappadokien als „Die mächtige Fürsprecherin bei ihrem Sohne“ vor, oder in Medjugorje im Jahr 1981 als „Königin des Friedens“, in Kibeho in Afrika (1981- 1982) als „Mutter des Wortes“ und in Civitavecchia in der Nähe Roms (1995-1996) als „Unsere Liebe Frau von den Rosen, Mutter und Königin der Familien und der Kirche“.

Erst aus der Ganzheit der Erscheinungen der Gottesmutter in der Kirchengeschichte beginnt man ihre Botschaft zu verstehen: Umkehr, Gebet, Buße.

Maria als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes für das wandernde Gottesvolk

Das 2. Vatikanische Konzil hat wegen der Erscheinungen der Gottesmutter in der Kirchengeschichte bestätigt, dass, wie die Mutter Jesu – im Himmel schon mit Leib und Seele verherrlicht – Bild und Anfang der in der kommenden Weltzeit zu vollendenden Kirche ist, so leuchtet sie auch hier auf Erden in der Zwischenzeit bis zur Ankunft des Tages des Herrn (vgl. 2 Petr 3,10) als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes dem wandernden Gottesvolk voran. (LG 68).

Vor diesem Hintergrund lassen sich bei den Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje bestimmte Charakteristika erkennen.

Zur Frage der angeblichen Erscheinungen und noch immer andauernden Erscheinungen

Laut Berechnungen des Bischofs von Mostar, Msgr. Ratko Peric, beträgt die Anzahl der Erscheinungen in Medjugorje 48.000. diese Zahl inkludiert auch die privaten Erscheinungen der Seher, sodass jede dieser Erscheinungen mit einer bestimmten Botschaft begleitet ist. Auf Grund solcher Berechnungen getrauten sich einige angesehene Persönlichkeiten in der Kirche, die Königin des Friedens als „plappernde Mutter Gottes“ zu bezeichnen, obwohl es bis zum Feber 2018 nur insgesamt 653 offizielle Botschaften von Medjugorje gibt (wenn man zu den Botschaften von Marija Pavlovic-Lunetti an die Pfarre noch jene von Mirjana Dragicevic-Soldo hinzurechnet).

Die Alltäglichkeit ist ohne Zweifel eines der spezifischen Charakteristika der Erscheinungen. Aber diese Alltäglichkeit und Dauer treffen wir auch an anderen Erscheinungsorten und bei anderen Sehern, wie z.B. bei Benoîte Rencurel, der Seherin von Notre-Dame du Laus in Frankreich, die über einen Zeitraum von 54 Jahren Erscheinungen hatte und 2009 als Dienerin Gottes anerkannt wurde. Die Erscheinungen selbst wurden 2008 vom Bischof von Gap, Msgr. Jean-Michel di Falco Léandri, anerkannt.

Die Erscheinungen in San Nicolás de los Arroyos in Argentinien wurden im Mai 2016 vom zuständigen Diözesanbischof, Msgr. Hector Sabatino Cardelli, erkannt. Die Seherin und Familienmutter Gladys Quiroga de Motta erhielt seit dem 25.9.1983 mehr als 7000 Botschaften. Die Erscheinungen dauern noch immer an. Eine Erlaubnis zur kirchlichen Verbreitung erhielten die Botschaften, die sie bis zum Jahr 2016 empfangen hatte.

„Diese starke und sich wiederholende Gegenwart Mariens haben wir in dieser Zeit so dringend nötig“

Auch die Erscheinungen in Itapiranga im Norden Brasiliens wurden von Erzbischof Carillo Gritti 2010 anerkannt. Der Seher Edson Glauber empfing von 1994 bis 2010 an die 2500 Botschaften. Ebenfalls in Brasilien empfängt der Seher Pedro Regis in Anguera im Bundesstaat Bahia seit dem 29. September 1987 Botschaften von der Gottesmutter, bisher insgesamt 4600 Botschaften, die jedoch noch vom zuständigen Diözesanbischof untersucht werden.

 

Die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo hatte ab dem 24. Juni 1981 tägliche Erscheinungen der Gottesmutter. Während der letzten täglichen Erscheinung am 25. Dezember 1982 sagte ihr die Gospa, als sie ihr das 10. Geheimnis anvertraute, dass sie ihr ab jetzt an jedem 18. März, ihrem Geburtstag, erscheinen würde. So war es während all dieser Jahre und auch in diesem Jahr. Mehrere tausend Pilger hatten sich zum Rosenkranzgebet versammelt. Die Erscheinung begann um 13:38 Uhr und dauerte bis 13:42 Uhr. Am Ende der Erscheinung überbrachte Mirjana die folgende Botschaft:

„Liebe Kinder!

Mein irdisches Leben war einfach. Ich liebte und freute mich an kleinen Dingen. Ich liebte das Leben, das Geschenk von Gott, obwohl Schmerz und Leid mein Herz durchbohrt haben. Meine Kinder, ich hatte die Kraft des Glaubens und des grenzenlosen Vertrauens in die Liebe Gottes. All jene, die die Kraft des Glaubens haben, sind stärker. Der Glaube bewirkt, gemäß dem Guten zu leben, und dann kommt das Licht der Liebe Gottes immer zum gewünschten Moment. Das ist die Kraft, die in Schmerz und Leid unterstützt. Meine Kinder, betet für die Kraft des Glaubens und vertraut auf den himmlischen Vater und fürchtet euch nicht. Wisst, dass keines der Geschöpfe, die Gott gehören, verloren gehen, sondern für immer leben wird. Jeder Schmerz hat sein Ende, und dann beginnt das Leben in der Freiheit dort, wo alle meine Kinder hinkommen, wo alles zurückgegeben wird. Meine Kinder, euer Kampf ist schwer. Er wird noch schwerer, ihr aber, folgt meinem Beispiel. Betet für die Kraft des Glaubens; vertraut auf die Liebe des himmlischen Vaters. Ich bin bei euch, ich offenbare mich euch, ich ermutige euch. Mit unermesslicher mütterlicher Liebe liebkose ich eure Seele.

Ich danke euch.“

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