
Betrachtung zur Botschaft vom 25. März 2021- Dr. Angelo Carobene
"Wer betet, der fürchtet sich nicht vor der Zukunft"
Liebe Kinder! Auch heute bin ich bei euch, um euch zu segnen.
Für den Beginn der Passionswoche hat uns die Muttergottes ihren österlichen Segen geschenkt. Ermutigt von ihren Worten, dürfen wir uns in eine existenzielle Haltung einüben, die uns erlaubt, in uns das zentrale Geheimnis unseres christlichen Glaubens zu erneuern. In jeder Osternacht erneuern wir unsere Taufgelübde. Von Neuem möchten wir eintauchen in das befreiende Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu. Christus, der ewige Sohn des Vaters, ist Mensch geworden, um am Kreuz sein Leben aufzuopfern und uns von der frevelhaften Ungerechtigkeit, die in jeder Sünde versteckt ist, zu befreien und aus uns eine neue Schöpfung zu machen! Indem er die todbringende Ungerechtigkeit, die die Menschen innerlich zerreißt und von Gott, von sich selbst und von den anderen Menschen entfremdet, ohne sie zu verfluchen erlitten hat, hat er die Sünden gesühnt, die uns den Weg zu Gott versperrt haben. Kraft des Glaubens an seinen Tod und seine Auferstehung werden wir in der Taufe von der Erbsünde und von unseren persönlichen Sünden befreit und mit Gott, mit uns selbst und unseren Mitmenschen versöhnt. Zu Ostern hat Christus seinen Aposteln den Frieden gebracht, den die Welt nicht geben kann; einen Frieden, der aus der Tiefe unseres Herzens quillt und uns von niemandem und nichts entrissen werden kann. Mit Gottes Gnade können wir Satan und seinen verwirrenden Versuchungen entsagen und uns von der Liebe Gottes, die uns selbstlos geschenkt wird, neu definieren lassen. Sie gibt uns die personale Würde der Kinder Gottes zurück und macht uns zu Werkzeugen des Friedens und der Freude.
Meine lieben Kinder, wer betet, der fürchtet sich nicht vor der Zukunft und verliert nicht die Hoffnung.
Der Glaube an die (Gratis-)Liebe Gottes, des Vaters, die uns durch die aufopfernde Liebe des Sohnes geschenkt worden ist, hat uns vom Fluch der Sünde befreit und uns mit allem Segen des Himmels erfüllt. Wir gehören zur Gemeinschaft der Heiligen im Himmel und auf der Erde.
Ihr seid auserwählt, Freude und Frieden zu tragen, weil ihr mein seid.
In der Kirche werden uns die Quellen des Heils angeboten, die uns mit der Gnade und Wahrheit Gottes erfüllen können. Wenn wir uns bemühen, uns Zeit nehmen und an uns selbst arbeiten, wird uns durch die kontemplative Betrachtung des Wortes Gottes eine Erneuerung unseres Fühlens und Denkens geschenkt. Im würdigen Empfang der Sakramente dürfen wir die personale Gegenwart Christi erfahren, die uns in seine Liebe hineinnimmt und uns hilft, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit seiner siegreichen Liebe stehen: Entscheidungen, die dem Heil von uns selbst und dem Heil unserer Mitmenschen dienen. Ja, im Sakrament der Versöhnung heilt Christus unsere Wunden. Wenn wir uns von der Weisheit seines Wortes aufrichten lassen, dürfen wir die Früchte bringen, die er von uns erwartet. Mit unseren Worten und Taten dürfen wir in den Herzen unserer Mitmenschen Samen der Liebe und der Hoffnung säen, die früher oder später gute Früchte bringen werden. Denn die Hoffnung, die wir in Gott setzen, ist gewiss und nicht trügerisch, wie es oft nur rein menschliche Hoffnungen sind.
Ich bin mit dem Namen Königin des Friedens hierher gekommen, weil Satan Unruhe und Krieg will. Er will euer Herz mit Angst um die Zukunft erfüllen, aber die Zukunft ist Gottes! Deshalb seid demütig und betet und übergebt alles in die Hände des Allerhöchsten, der euch erschaffen hat.
Wir alle können uns gegenseitig zum Segen werden. Wir alle haben uns gegenseitig zu respektieren, denn jeder von uns besitzt die einmalige personale Würde eines zum Kind Gottes Berufenen. Das dürfen wir auch dem größten Verbrecher nicht absprechen. Jeder von uns trägt vor Gott die Verantwortung für die personalen Entscheidungen, die er trifft und in Worten und Taten umsetzt, im Guten wie im Bösen. Der Glaube an den Tod und an die Auferstehung Jesu erschließt uns Christen die Intelligenz der schöpferischen Weisheit der Hingabe Jesu am Kreuz. Sie wird uns in der Taufe und in der Beichte geschenkt. Ohne die Gnade Gottes können wir der Sünde und ihren schrecklichen Folgen nicht begegnen und sie nicht besiegen. Durch Gebet und Fasten dürfen wir zu Werkzeugen des Friedens und der Versöhnung werden. Nur mit unseren schwachen Kräften allein können wir der anonymen, inhumanen und unpersönlichen teuflischen List des Bösen nicht standhalten, die sich oft in Machtstrukturen versteckt. In der Hoffnung der Auferstehung Jesu wird uns gestattet, Freunden und Feinden mit der Liebe des Heiligen Geistes zu begegnen. Denn Jesus hat die Macht des Satans gebrochen und uns den Heiligen Geist geschenkt. Schon in der Passion und im Tod Jesu am Kreuz ist sein Sieg verborgen. Christus hat den Tod und die Hölle besiegt, damit wir als freie Kinder Gottes leben können.
Halleluja! Christus ist auferstanden!

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Februar 2021- Roland Patzleiner
Liebe Leserinnen und Leser der OASE!
Es ist mir eine Freude, einige Gedanken und Worte mit euch in dieser Zeit von diesem Ort teilen zu können, wo seit fast 40 Jahren der Gnadenstrom Gottes von den Höhen des Kreuzberges Krizevac, wo wir des Opfers unseres Erlösers Jesus gedenken, und vom Erscheinungsberg, wo das Herz unserer lieben Muttergottes offensteht, in die Pfarrkirche Sankt Jakob von Medjugorje fließt und wo diese Gnaden insbesondere durch die Sakramente der heiligen Beichte und der Eucharistie geschenkt werden.
Gott hat mir erlaubt, auch heute bei euch zu sein, um euch zum Gebet und Fasten aufzurufen.
Es ist eine herausfordernde Zeit, eine Zeit, auf die uns die Mutter Gottes versucht hat vorzubereiten. Die Herausforderung gilt dem Glauben. Wer glaubt, der betet. Wer nicht glaubt, der betet nicht.
In dieser Botschaft des 25. Februar hat uns die „Gospa“ gesagt, dass Gott ihr erlaubt hat, bei uns zu sein, um uns zum Gebet und Fasten aufzurufen. Seit Beginn der Erscheinungen hat die Mutter Gottes die Welt zur Umkehr aufgerufen. Unermüdlich erinnert sie uns an die sogenannten „fünf Steine“, die Goliath in seinem Kampf verwendet hat: Gebet, heilige Messe, heilige Beichte, Bibel und Fasten.
Wir können beobachten, wie im Jahr 1981 Medjugorje, der vom Himmel auserwählte Ort, unter der Last und der Herrschaft des Kommunismus litt. 1981 war auch das Jahr, in dem man das vierzigjährige Bestehen des Kommunismus feierte. Es sei auch daran erinnert, dass im selben Jahr Pater Jozo Zovko, der Pfarrer von Medjugorje, vom kommunistischen Regime verhaftet worden ist. Anlass war seine Predigt über die 40 Jahre des Volkes Gottes in der Wüste, welche die Machthaber als Anfechtung des Regimes verstehen wollten.
Nach nicht einmal 10 Jahren kam dann der Fall des Kommunismus. Sicher waren die Gebete und die Bekehrungen vieler dank Medjugorje ausschlaggebend und wichtig. Jetzt, 40 Jahre später, sehen wir, dass die ganze Welt sich in einer ähnlichen Situation befindet wie Medjugorje im Jahre 1981. Die ganze Welt steht wie unter der Herrschaft einer lebensfeindlichen, gottlosen und unmoralischen Diktatur. Gott hat einen Plan. Aber er braucht unser Gebet und unsere Umkehr. Auch die Mutter Gottes gibt nicht auf: “Liebe Kinder! Gott hat mir erlaubt, auch heute bei euch zu sein, um euch zum Gebet und Fasten aufzurufen… Meine lieben Kinder, glaubt, und lebt den Glauben und mit dem Glauben diese Zeit der Gnade.“
Im Evangelium lesen wir: “Denn für Gott ist nichts unmöglich“ (Lk 1,27). Ich habe diese Worte in meinem Leben persönlich bei meiner Bekehrung erfahren. Es schien unmöglich, mich von meinen Überzeugungen und bösen Lebenseinstellungen abzubringen. Durch das Gebet und das Opfer meiner Eltern und vieler Menschen, die dem Ruf der Mutter Gottes gefolgt sind, habe ich mein Leben mit Gott durch Maria in Medjugorje gefunden. Auf menschlicher Ebene war es unmöglich. Wie viele Zeugnisse von Personen habe ich hier in Medjugorje gehört, die in den schlimmsten Lebenssituationen waren und nie gedacht hätten, aus ihnen herauszukommen! Ich denke, auch jetzt, in dieser Situation, gibt es menschlich gesehen keinen Ausweg. Kein Impfstoff und keine Einschränkungen können uns allein retten. Der wahre Impfstoff bleibt die Eucharistie und der Glaube, und die einzig wahren Einschränkungen sind die des Fastens und des Verzichts auf die Sünde.
Wir wissen genau, dass der Ursprung des Unheils aller Art die Abwendung von Gott und seiner Gnade ist. Die wahre Bedrohung ist nicht ein Virus, sondern die Auslöschung des Glaubens und die Verfinsterung des Gottesbildes. Diese Zeit der Probe, in der wir leben, ist zugleich eine Zeit der Gnade, unseren Glauben wahrhaftig zu praktizieren.
Oft bin ich erstaunt, wie schnell wir widersprüchlichen Aussagen aus den Medien Glauben schenken, ohne diese zu überprüfen. Und ich erinnere mich noch, wie Pater Jozo in seinen Ansprachen zu den Pilgern darüber „gedonnert“ und davor gemahnt hat, ohne Gott zu leben und die christlichen Wurzeln zu verleugnen.
Wir alle können sehen, wie sich Europa verändert hat: Anstatt Friede und Sicherheit herrschen in vielen Gesellschaftsschichten Unsicherheit und Unfriede. Die Muttergottes hat oft gesagt, dass Satan stark ist, und letztes Jahr im März hat sie klar gesprochen: „Kehrt zu meinem Sohn zurück, kehrt zum Gebet und zum Fasten zurück! Meine lieben Kinder, lasst zu, dass Gott zu eurem Herzen spricht, denn Satan herrscht und will eure Leben und die Erde, auf der ihr geht, zerstören.“ (25.3.2020)
Meines Erachtens ist es wichtig dass wir, Kinder der Gospa, den Mut haben, den Dingen den richtigen Namen zu geben. Wenn wir den Mut und die Gnade haben, die Bedeutung und Konsequenzen zu erkennen, wird uns das ein Ansporn sein, an das Wort Gottes und die Worte unserer lieben Mutter Gottes zu glauben und sie in die Praxis umzusetzen, ohne Ausreden und Argumente zu suchen, nicht zu beten und nicht das zu tun, wozu sie uns bittet.
„Seid Zeugen der Hoffnung, denn ich wiederhole euch, meine lieben Kinder, dass mit Gebet und Fasten auch Kriege abgewehrt werden können.“
Ich bin dem Herrn und der Mutter Gottes so dankbar, hier in Medjugorje zu sein und mit meinem Dienst zu beten und zu vertrauen. Auch hier in Medjugorje hat sich das Leben verändert. Ohne den Pilgerfluss ist alles anders. Es gibt große Probleme, aber das Gebet und die Opfer der Gläubigen geben uns die Gnade, was diese Situation betrifft, normal zu leben. Die Heiligen Messen sind sehr gut besucht. Die Berge werden voll Vertrauen bestiegen, und es gibt eine Gruppe von Gläubigen, die seit Juni vergangenen Jahres jeden Morgen um 5 Uhr früh auf den Erscheinungsberg geht. Viele Gebetsinitiativen und Opfer geben uns die Kraft, Tag für Tag im Gottvertrauen zu leben. Für Medjugorje ist es sicher eine Zeit der Reinigung und Vorbereitung für die künftige Erfüllung der Pläne der Mutter Gottes für die ganze Welt.
Letztes Jahr im Februar unternahm ich mit Pfarrer Marinko Sakota, Jelena Odak und Damir Bunoza eine Missionsreise nach Südkorea. Ich erinnere mich, wie ich mit Pater Marinko Tage vor der Reise über diese komische „Virussituation“ gesprochen habe. Dieses Gespräch ist für mich sehr aufschlussreich bis heute. Wir wussten nichts Genaueres, aber wir endeten mit dem Entschluss: „Wir tun, was wir können. Der Rest liegt in Gottes Händen.“ Die Mission verlief einwandfrei ohne Probleme.
Dann im März letzten Jahres war meine letzte internationale Missionsreise, die mich auf die Insel Trinidad-Tobago führte. Diese Mission verlief zwar ohne Probleme, aber die Situation hatte sich zugespitzt, und die Umstände der Reise begannen unangenehm zu werden. Seitdem hatte ich nur einmal die Möglichkeit, einen „Heimaturlaub“ zu organisieren. Das war letzten Oktober. In dieser Situation spüre ich zugleich eine besondere Gnade, denn ich war eigentlich mein ganzes Leben, wie man sagt, immer auf der Achse, und jetzt, seit einem Jahr, bin ich auf einmal sesshaft. Es ist das für mich eine Gnade und ein Zeichen der Nähe der Mutter Gottes. Das Gebetsprogramm in der Pfarre Medjugorje war nur einmal, im vergangenen Jahr, für kurze Zeit für die Gläubigen nicht zugänglich. Seither verläuft alles wie immer. Es ist auch wirklich ein Geschenk, dass das Programm der Pfarre von so vielen Menschen über Internet verfolgt werden kann. Für meinen Vater Leo zum Beispiel ist das tägliche, fast dreistündige Gebetsprogramm der Pfarrei von Medjugorje wie eine Mission und eine Antwort auf den Ruf der Muttergottes zum Gebet. Zudem kann er jeden Morgen in seiner Pfarrei „Muri Gries“ die heilige Messe besuchen, denn eine „Online- Messe“ kann den Empfang der Heiligen Kommunion nicht ersetzen. Ich denke, wir sollten alle Gläubigen, die die Möglichkeit, aber auch Angst haben, die heilige Messe zu besuchen, dazu ermutigen.
Die Mutter Gottes hat in den Anfängen der Erscheinungen aufgefordert, jeden Donnerstag die Stelle im Matthäusevangelium zu betrachten, in der es heißt: „Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?“ (Mt 6,27). In dieser Zeit können uns diese Worte, wenn wir sie mit Glauben lesen, helfen und uns Mut und Erleichterung schenken.
Das Wort Gottes gibt wahre Hoffnung und wahre Freude auch im Leid. Hoffen wir zusammen mit der lieben Mutter Gottes, der Königin des Friedens, dass durch unser Gebet, durch unsere Leiden, durch die Annahme der Krankheiten und der Einschränkungen dieser Zeit aus Liebe zu Gott in vielen Menschen der wahre Glaube wieder erwachen möge. Auch der Tod am Kreuz unseres Retters Jesus ist zum Segen und zum ewigen Heil der Menschheit geschehen.
Meine lieben Kinder, glaubt und lebt im Glauben und mit dem Glauben diese Zeit der Gnade; und mein Unbeflecktes Herz lässt keinen von euch in Unfrieden, wenn er bei mir Zuflucht sucht. Vor dem Allerhöchsten halte ich Fürsprache für euch und bete für den Frieden in euren Herzen und um Hoffnung für die Zukunft.
„Sucht, dann werdet ihr finden“, sagt uns Jesus (Lk 9,11). Suchen kostet Zeit und oft Anstrengung. Aber wenn uns die Mutter Gottes sagt, dass sie unseren Herzen Frieden schenkt und dass sie für uns um Hoffnung für die Zukunft betet, dann zahlt sich jede Anstrengung aus, auch die des Gebets und des Fastens und des Opfers.
Viele von euch wissen, dass ich nach meiner Bekehrung hier in Medjugorje die Gnade bekommen habe, Lieder zu schreiben. Ich bete jeden Tag für die Anliegen der Muttergottes, für ihre Pläne, in denen wir alle dabei sind. Ich bin sehr dankbar, dass ich seit letztem Jahr bis jetzt an drei neuen Musikprojekten arbeiten konnte, die in den nächsten Monaten verbreitet werden. Es sind Anbetungslieder, aufgenommen mit Sängern aus China und Israel, also in chinesischer und arabischer Sprache. Mögen diese Melodien in der ganzen Welt Frieden und Bekehrung bringen! In meinem Musikdienst hier in Medjugorje bei den Anbetungen bete ich, dass der Glaube an Jesus, der in der Eucharistie gegenwärtig ist, erwachen möge und erfahrbar werde. Wie sehr oft eine halbe Stunde vor dem Allerheiligsten, vor dem Tabernakel in einer Kirche das Herz verändert!
Mein innigster Wunsch ist, dass wir uns immer an die Worte Jesu erinnern und sie in unserem Leben bezeugen können, dass wir ihm begegnen in unseren Stürmen und seine Worte hören mögen:
“Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (Mat 14,27).
Mögen der Heilige Geist und seine Braut, unsere liebe Mutter, die Königin des Friedens, uns leiten und erleuchten, um Licht in dieser dunklen Zeit zu sein – dass die Kräfte des Bösen geschwächt und zerstört werden mögen. Möge das teuflische Binom des Unwissens und der Angst, durch das er regiert, sich durch die Weisheit Gottes auflösen. Möge sich der Traum des heiligen Johannes Bosco bald erfüllen, in dem das Schiff der heiligen Kirche sich in einem fürchterlichen Kampf und Sturm befand und nur in dem Moment, in dem es sich den zwei Säulen, auf denen die Eucharistie und die Mutter Gottes waren, zuwandte, Schutz und Heil fand und sich die teuflische Armada, die es angegriffen und zu Tode bedroht hatte, selbst zerstörte.
Hoffen und beten wir, dass die Botschaften der Mutter Gottes von Medjugorje nicht weiter abgeschoben werden, und dass der Glaube an die wahre Gegenwart Jesu in der Eucharistie sich wieder in den Herzen von Ordensleuten und Gläubigen entflamme.
Das Unbefleckte Herz Mariens ist unser Zufluchtsort. Vereint in ihrem Herzen beten wir zusammen, fern und nah, um ihren in Fatima versprochenen Triumph. Kein Gebet geht verloren. Opfern wir alles auf, beten wir mit Vertrauen, denn unser Herr ist groß. Und unser Ziel ist die ewige Herrlichkeit, wo wir für immer und alles ihm danken werden.

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Januar 2021 – Dr. Ignaz Hochholzer
Diese Botschaft ist am Festtag Pauli Bekehrung, dem 25. Jänner, an uns ergangen. Da wird immer die Gebetswoche um die Einheit der Christen mit einem feierlichen Abendgebet in der Basilika St. Paul in Rom beendet.
Wegen Ischiasschmerzen konnte der Hl. Vater heuer das Gebet nicht selber leiten. Aber Kardinal Kurt Koch hat die Ansprache von Papst Franziskus verlesen, in der er die Einheit wie einen Baumstamm beschreibt, der sich aus drei konzentrischen Ringen zusammensetzt.
Der erste Kreis ist als innerster jener mit dem Bleiben in Jesus, der zweite ist der mit der Einheit der Christen und schließlich als dritter Kreis der weiteste mit der Einheit der gesamten Menschheit.
Die Gottesmutter ruft uns in dieser Zeit zum Gebet, zum Fasten und zum Verzicht, damit wir im Glauben stärker werden.
Es ist zum Staunen, wie sehr dieser Aufruf mit den drei Kreisen zusammenpasst. Der innerste, zentrale und wichtigste Kreis ist das Gebet. Nur im Gebet bleiben wir in Jesus. Das Gebet ist das Gespräch mit Jesus, im Gebet stehen wir in Austausch mit Jesus und nur im Gebet können wir alles mit Jesus bewältigen. Die ersten Jünger Simon und Andreas, Johannes und Jakobus hat Jesus von der Fischerei weg berufen, hinter ihm herzugehen. Das ist die Nachfolge, hinter Jesus hergehen. Wir folgen keiner Philosophie, auch nicht einer besonderen Lehre, sondern der Person Jesu Christi. Zu dieser persönlichen Verbindung braucht es das Gebet, das unablässige Gebet, dann kommt es zum Bleiben in Jesus.
Als zweiten Punkt ruft uns die Gottesmutter zum Fasten, das heißt, wir sollen uns im Essen und Trinken mäßigen. Ihr wisst, wie uns Maria zum Fasten aufruft, zunächst einmal die Woche, dann zweimal und sogar dreimal. Das klassische Fasten ist bei Wasser und Brot, dabei lernen wir beides wieder schätzen - wie gut Wasser und Brot sein kann. Das bringt uns auch die Spur des weiten Kreises, nämlich die Einheit der Christen. Was sonst könnte uns besser zusammenführen als das Fasten - wir trainieren gemeinsam ein Leben, ganz auf Gott ausgerichtet.
Wir tun es ihm zuliebe, wir sammeln und konzentrieren uns auf Gott, nicht auf Völlerei und Genuss, unsere Freude ist einzig Christus. Er verbindet uns und führt uns zusammen.
Schließlich ruft die Gottesmutter zum Verzicht nicht nur von Speis und Trank, sondern will, dass wir insgesamt bescheiden leben. Unsere Kleidung, unsere Wohnung, unsere Reisen und unsere ganze Lebensführung soll nicht aufwendig sein, sondern vielmehr so, dass wir durch Teilen helfen, die Not der Welt zu lindern.
So kommen wir zum dritten Kreis, den der Hl. Vater als weitesten ziehen will, den Kreis der Einheit der gesamten Menschheit. Es darf uns nicht kalt lassen, dass alle fünf Sekunden ein Kind verhungert. So viele Jahre haben wir in Saus und Braus gelebt. Denken wir an unsere vielen Reisen und daran, wie viel wir gekauft und bald wieder weggeschmissen haben.
Jetzt sind wir wegen der Corona-Pandemie sehr eingeschränkt. Unser Bewegungsradius wird immer enger, immer noch mehr Geschäfte sind geschlossen, und gemütlich auswärts zu essen ist unmöglich. Es ist uns Verzicht auferlegt. Kommt das, weil wir freiwillig nicht dazu bereit waren?
Jedenfalls soll uns der Verzicht nicht einengen, er soll uns in die Weite führen, dass wir an alle Menschen denken, dass alle das Lebensnotwendige haben und so die Einheit der gesamten Menschheit aufgebaut wird.
Um mit dem Coronavirus recht fertig zu werden, brauchen wir nicht nur Maske, Abstand und Desinfektion, sondern ebenso Gebet, Fasten und Verzicht. So werden wir alles bewältigen in der Einheit mit Jesus und allen Menschen in der Stärkung unseres Heiligen Glaubens.
Es ist die Zeit des Erwachens und Gebärens; so wie die Natur, die sich hingibt, denkt auch ihr, meine lieben Kinder, wie viel ihr empfangen habt.
Die Gottesmutter ruft uns zu einem Erwachen, so wie nun die Natur langsam wieder aufblüht. Es ist ein Gebären, das zunächst ein Empfangen braucht. All die vielen Jahre haben wir es für allzu selbstverständlich gehalten, was uns geschenkt wurde. Denken wir an den großen Wohlstand gerade in Europa, und wie da so viele Fernreisen unternommen wurden in oft arme Länder, um auszuspannen und Urlaub zu machen.
Denkt, sagt die Gottesmutter, wie viel ihr empfangen habt.
Vergessen wir nicht all das Gute über viele ungezählte Jahre und lassen wir jetzt Blüten der Dankbarkeit in Lobpreis und Anbetung aufbrechen und tragen wir Früchte der Nächstenliebe.
Sehnt euch nach dem Himmel, und im Himmel gibt es weder Trauer noch Hass.
Die vielen Jahre nahezu ohne Einschränkungen haben uns vielleicht den wahren Himmel vergessen lassen, weil wir uns hier schon allzu gut und bequem eingerichtet haben. Umso mehr sollen wir jetzt Herz und Sinn zum Himmel erheben. Vergessen wir nie, wie es im Lied heißt:
„Uns zum Himmel zu erheben,stiegst du, Herr, zum Staub herab,
gabst für uns dein teures Leben,
sankst für unser Heil ins Grab.“
Nur in entschiedener Umkehr kann Heiligkeit in unserem Leben die Herrschaft übernehmen.
Warten wir keinen Tag länger zu, sondern stimmen wir jetzt von Herzen in den Gesang ein:
„Heilig, unaussprechlich heilig bist du, unser Herr und Gott.“
Betrachtung zur Botschaft vom 25. Januar 2021 – Zlatko Saravanja
Wir erleben große Unsicherheiten, Ungewissheiten und Ängste auf verschiedenen Ebenen. Die Gottesmutter, die Gospa, als Königin der Propheten bietet uns einen Ausweg, wie ein himmlisches Medikament, und das ist das Gebet, das Fasten und der Verzicht auf Verschiedenes, das nicht nötig ist.
Auch in dieser Botschaft vom 25. Jänner 2021 erinnert sie uns, dass wir uns die Aufforderung, diese mächtigen Hilfsmittel zu nützen, zu Herzen nehmen sollen. Es ist unmöglich, ihre zahlreichen Einladungen zum Gebet, zum Fasten und zum Verzicht in all den 40 Jahren jetzt zu nennen. Aber zwei Botschaften möchte ich dennoch erwähnen, weil sie mir so aktuell erscheinen wie noch nie. Die erste ist aus dem Jahr 1982:
„Ihr habt vergessen, dass ihr durch Gebet und Fasten Kriege verhindern und die Naturgesetze aufheben könnt.“ (Medjugorje, 27.07.1982).
Und am 24. Juni 1983, am zweiten Jahrestag der Erscheinungen, sagt uns die Gospa: „Das Zeichen wird eintreffen. Darum sollt ihr euch jetzt nicht kümmern. Ich möchte euch nur das eine sagen: Bekehrt euch! Teilt das allen meinen Kindern so schnell als möglich mit. Mir ist keine Mühe und kein Leiden zu viel, um euch zu retten. Ich will meinen Sohn bitten, dass er die Welt nicht strafen möge, euch aber flehe ich an:
Bekehrt euch! Ihr könnt euch nicht vorstellen, was geschehen wird oder was der Ewige Vater auf die Erde schicken wird. Darum bekehrt euch! Widersagt allem, tut Buße. Sagt allen meinen Kindern, die gebetet und gefastet haben, meinen Dank. Alles das bringe ich zu meinem göttlichen Sohn, um damit eine Milderung seiner Gerechtigkeit gegen die Sünden der Menschheit zu erreichen. Ich danke denen, die gebetet und gefastet haben. Seid standhaft und helft mir dabei, die Welt zu bekehren.“
Wir dürfen die momentanen Ereignisse als einen Aufruf verstehen, die Botschaften der Gospa ernst nehmen, zu beten, zu fasten und uns zu bekehren.
Wir sind eingeladen, als Einzelne, als Familien, als religiöse Gemeinschaften und Pfarren, jeder auf seine eigene Art, dem Ruf der Gospa zu antworten und damit eine neue Seite im Plan der Gospa, den der himmlische Vater ihr anvertraut hat, zu schreiben. Und dieser Erlösungsplan betrifft die ganze Kirche und die ganze Menschheit. Wir alle sind in diesem Plan der Gospa wichtig, und sie wartet darauf, dass wir in persönlicher Freiheit auf ihren Ruf antworten.
Das wäre sicher auch das schönste Geschenk, das wir der Gospa zu ihrem 40-jährigen Jubiläum ihres Erscheinens in Medjugorje machen können!

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Dezember 2020 – Christian Zaruba
Liebe Kinder! Ich bringe euch den kleinen Jesus, der euch den Frieden bringt, er, der die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft eures Daseins ist.
In dieser Begegnung der Gospa von Medjugorje mit Marija Pavlovic-Lunetti am Abend des Weihnachtstags 2020 bringt uns die Muttergottes wieder neu den kleinen Jesus in ihren Armen. Das kleine Jesuskind – in der Krippe wie auch in den Armen seiner Mutter – ist der Erlöser der Welt, der Messias, der aller Welt den Frieden bringt.
Jeweils zu Weihnachten erscheint die Gottesmutter in all den Jahren bis heute der Seherin Marija in einem prächtigen goldenen Gewand – gemeinsam mit ihrem Sohn Jesus. Sie bringt Ihn, ihr kleines Kind, zu uns, die sie uns ja auch als ihre lieben Kinder anspricht. Und wie oft hat sie dabei betont, dass es vor allem darum geht, dass der kleine Jesus zu Weihnachten auch in unseren Herzen wieder neu geboren werden soll.
Wenn wir die Absicht der Muttergottes und letztlich Gottes selbst richtig verstehen wollen, müssen wir uns dessen bewusst sein, dass wir nichts aus uns selbst vermögen, sondern dass der große Gott selbst unaufhörlich Seine Gnade in unsere Herzen hineinlegt: Seinen Frieden, Seine Freude, Seine Kraft, Seinen Trost und Seine Liebe.
Unsere himmlische Mutter bietet uns ihren Sohn neu an: als den Friedensfürst, den König des Friedens. Maria, unsere uns liebende Mutter, möchte uns so helfen, dass wir die Geburt ihres Sohnes zu Weihnachten wieder neu innerlich, spirituell und geistlich erleben können und dass wir so den wahren inneren Frieden neu empfangen und in uns aufnehmen können.
Wie tröstlich und wie wunderschön ist dieses Kommen der Mutter zu uns! In der Mitte der weihnachtlichen Erscheinung der Gospa steht ganz und gar Jesus Christus selbst, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist, um alle von ihren Sünden zu erlösen, die Welt zu retten und sie auf den Weg der Umkehr zu führen - Er, der damit auch weiterhin immer wieder neu in unser Herz als König einziehen will, um dieses Erlösungswerk im geistlichen Leben eines jeden Christen weiterzuführen, damit das Reich Gottes immer mehr wachsen und zu uns kommen kann!
Jesus selbst möchte uns ganz tief und innig mit Seinem himmlischen Frieden erfüllen! Der Herr selbst bringt uns diesen Frieden aus dem übernatürlichen Reich Gottes – direkt in unser Herz, damit das Reich Gottes auch in unserer irdischen Welt wachsen und siegen kann!
Wie wichtig ist es doch gerade heute, dass wir unser Denken und unsere Sehnsucht mit unserer ganzen Kraft auf Jesus konzentrieren, dass wir durch eine tägliche Zeit des Gebets und der Stille, der innigen Vertrautheit mit Gott, der die Quelle allen Lebens ist, und durch die Begegnung mit Ihm im Empfang der Sakramente und in der aufrichtigen Danksagung dafür Kraft schöpfen für unseren – wie man heute sagt – „herausfordernden“ Alltag! Gott möchte unser Denken, unser Bewusstsein und unser geistliches, inneres Leben mit Seinen Gedanken erfüllen, die Gedanken des tiefen und ruhigen Friedens sind, ohne Angst und Hoffnungslosigkeit, ohne Pessimismus! Wie hoch sind doch Seine Gedanken über den Gedanken der Menschen! Und Gott (und die Gospa) halten es offenbar für höchst erforderlich, dass wir den Optimismus Seiner Gedanken, die Hoffnung, die Freude, die Liebe und den Frieden aufnehmen, dass wir von Seiner Gnade „tanken“!
Ein Blick auf die heurige Weihnachtsbotschaft der Gospa an Jakov erhellt das noch mehr: Jesus selbst ist neben uns, wenn unser Leben dunkel und ohne Licht zu sein scheint! Er ist immer bei uns; „das Licht Seiner Geburt erleuchtet diese Welt und euer Leben!“ Und weiter: „Kinder, ist denn euer Herz offen für Jesus?“ „Mit Jesus verschwinden jede Angst, Leid und Schmerz, …“. So die Gospa in ihrer Botschaft an Jakov.
Des Öfteren hörten wir in der Weihnachtsoktav im Evangelium den alten Simeon im Tempel sagen: „Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das Du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel“ (Lk 2, 30-32). Oder im Johannesprolog: „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt“ (Joh 1,9). Jesus selbst ist das große, starke, übernatürliche Licht für uns und in uns; Er selbst ist unsere Hoffnung und das Licht in diesen Tagen, die in der Natur noch dunkel sind und die oft auch in unserem Inneren finster zu sein scheinen. Er selbst bringt als König des Friedens vor allem den inneren Frieden in unser Herz!
Denn Jesus selbst als allmächtiger, ewiger Gott ist für unser Leben Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er selbst ist der Grund unserer Hoffnung und ist für unser Dasein die wahre Richtschnur; als Friedensfürst ist nur Er die Grundlage unseres Lebens. Im Gebet und in den Sakramenten schenkt uns Jesus das Innewerden mit Ihm selbst und diesen tiefen inneren Frieden, die Freude und das Bewusstsein, dass wir in Seinen Händen völlig geborgen sind, in Ihm, der die Quelle und der Urgrund unseres Lebens und unserer Freude ist!
Meine lieben Kinder, erlaubt nicht, dass euer Glaube erlischt und die Hoffnung in eine bessere Zukunft, denn ihr seid auserwählt, bei jeder Gelegenheit Zeugen der Hoffnung zu sein.
Und doch ist die Muttergottes weit davon entfernt, unsere derzeitige schwierige Zeit schönreden zu wollen.
Ganz im Gegenteil spricht sie davon, dass die Hoffnung „in eine bessere Zukunft“ absolut notwendig ist, und sie legt uns diese Hoffnung eindringlich ans Herz. Somit ist unsere irdische Gegenwart zwar offenbar oder scheinbar sehr dunkel, gerade in der jetzigen pandemischen Krise, und somit sind auch Glaube und Hoffnung akut gefährdet. Aber unsere himmlische Mutter ist bei uns und ermutigt uns in der jetzigen Situation.
Es ist, wie wenn sie uns an unseren von Gott gegebenen freien Willen, unsere freie Entscheidungsgewalt erinnert und an die Hoffnung auf das Reich Gottes in der jetzigen und in der ewigen Welt, die uns als gläubige Christen zutiefst erfüllen soll. Wir haben im Namen Jesu Christi - jeder persönlich für sich - die Vollmacht, Glaubenszweifel sowie Mut- und Hoffnungslosigkeit aus unserem Denken und Bewusstsein zu vertreiben und zu verbannen und Jesus zu erlauben, uns mit Seiner Liebe und Seinem Frieden ganz zu erfüllen. Denn Er will der Herr unseres Lebens sein! Wir haben in Seinem Namen die Vollmacht, einem erlöschenden Glauben und schwindender Hoffnung entgegenzutreten und ihnen keine Erlaubnis zum Zutritt zu unserem Herz zu geben, sondern Jesus als unseren Herrn und Friedenskönig innig zu bitten, selbst ganz in unser Herz zu kommen, davon Besitz zu nehmen und in uns den Glauben zu vermehren, die Hoffnung zu stärken und die Liebe zu entzünden! Verstehen wir jetzt nicht viel besser, wie wichtig diese Einleitungsgebete des Rosenkranzes sind und der Rosenkranz selbst, ist er doch ein Schlüssel zu einem von Gott ganz erfüllten Herzen! Und so hilft uns auch die mächtige Waffe der Liebe zum Heiligsten Herzen Jesu weiter; beten wir oft und aufrichtig: „Jesus, nimm mein Herz aus Stein und setz mir geistlich dein von Liebe brennendes Herz ein!“
Was für eine Verheißung! Jeder und jede von uns ist auserwählt und im Plan Gottes dazu bestimmt, Zeugnis zu geben von der gewaltigen Hoffnung, die uns erfüllt, von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft mit Gott! Freilich können wir das nur und ausschließlich in der Kraft und durch die Gnade Gottes, um die wir stetig und täglich beten müssen!
Deshalb bin ich mit Jesus hier, damit er euch mit seinem Frieden segnet. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!
Maria ist da, mit Jesus, ihrem Sohn. Er ist unser Herr. Nur Jesus hat den Menschen den Frieden mit Gott zurückgebracht; nur Jesus ermöglicht es uns mit Seiner Gnade und Seiner Barmherzigkeit, dass wir mit Gott im Frieden leben können und damit auch selbst innerlich voll Frieden und glücklich sind.
Maria weiß es natürlich und erinnert uns daran, dass wir das aus uns selbst unmöglich können. Sie weiß um die Schwierigkeit unserer Zeit und um unsere Probleme und Sorgen. Sie ruft uns dazu auf und hilft uns, dass wir Träger, Boten und Zeugen der Freude, der Hoffnung, des Glaubens, der Liebe und des Friedens sein können, gerade auch in unserer Zeit.
Sie erinnert uns an den ewigen Gott, unseren Vater, der in Wahrheit alles für uns und unsere Existenz ist – Er ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; Er ist ewig!
Sie bringt uns das kleine Jesuskind; nur Jesus wendet uns wirklich den Frieden zu – den die Welt nicht geben kann! Nur mit Seinem – Gottes – Segen, den sie uns in dieser weihnachtlichen Begegnung und Botschaft wiederum bringt, können wir ihren Einladungen wirklich Folge leisten und ihre notwendigen Ratschläge befolgen! Nur mit der Gnade Gottes und dem Segen des Jesuskindes – jetzt in dieser Weihnachtszeit ganz besonders, aber auch immer sonst – vermögen wir Gottes Plan in unserem Leben zu erfüllen und den Frieden, den Glauben und die Hoffnung - gerade heute - wirklich zu leben! Ohne Gott vermögen wir nichts; aber: An Gottes Segen ist alles gelegen!
Gute himmlische Mutter, bitte hilf uns, dass wir ganz im Gebet und durch die Sakramente mit Gott verbunden leben und Seinen Eingebungen folgen können!
Danke, Muttergottes, dass du uns Jesus mit Seinem göttlichen Segen des Friedens bringst! Danke, dass Du uns hilfst, ganz in der Gnade und in der Wahrheit Gottes zu leben, und dass du für uns Fürsprache hältst bei deinem Sohn, damit wir beharrlich im Gebet bleiben und darin, Seine Gegenwart in unserem offenen Herzen zu suchen - dass wir unser Herz ganz auf Jesus hin geöffnet halten. Möge unser Herz in diesem Jahr 2021 eine warme und immer einladende Krippe für unseren Erlöser sein!
Damit möchte ich für Sie, liebe Leser, den Wunsch verbinden, dass der Segen des kleinen Jesuskindes in der Krippe Sie in diesem Jahr spürbar und mächtig begleiten möge! Ein gesegnetes Neues Jahr 2021!

Betrachtung zur Botschaft vom 25. November 2020 – Reinhard und Maria Pichler
Eine Zeit der Liebe, der Wärme, des Gebetes und der Freude
Die mütterliche Liebe von Maria wird diesmal auf besondere Weise spürbar, wenn unsere Gospa vom “kleinen Jesus”, von der “Zärtlichkeit” und vom “Neugeborenen” spricht. Maria wird in der ältesten Tradition der Kirche als „Mutter Gottes“ betitelt. Mütter sorgen sich um ihre Kinder. Genauso ist unsere himmlische Mutter. Sie hilft uns jedes Jahr aufs Neue, uns auf das große Fest der Menschwerdung Gottes vorzubereiten, der Menschwerdung in uns! Sie ist die adventliche Frau, die den Messias erwartet und erbeten hat.
Sie spricht von dieser Zeit als einer Zeit der Liebe, der Wärme, des Gebetes und der Freude. Was für eine Hoffnung in der schwierigen Coronazeit! Doch das Licht und die Freude über das Jesuskind in der Krippe sind stärker als jede irdische Sorge. Warum? Weil Jesus der Retter und Erlöser der Welt ist! Diese Freude überdauert die Zeiten und ist doch immer stets aktuell. In der Adventszeit können wir die Weihnachtsfreude schon einüben. Dieses Jahr können wir uns in besonderer Weise auf Weihnachten vorbereiten: Wir haben eine „verordnete“ Stille. Da können wir uns jetzt mehr Zeit nehmen zum Gebet! An uns liegt es, mehr Wärme und Liebe im engen Familienkreis weiterzugeben. Jetzt, wo durch die weltweiten Beschränkungen plötzlich vieles nicht mehr so selbstverständlich ist, können wir uns umso mehr öffnen für die wärmende Liebe Gottes, die wir im Gebet erfahren. Dann werden wir, trotz der vielen Menschen, die rund um uns in Angst und Hoffnungslosigkeit sind, Freude ausstrahlen und diese an die dürstende Menschheit weitergeben können. Die Kirche ist durch die Botschaft der Mutter Gottes aufgerufen, Trost, Wärme, Hoffnung und Freude zu spenden. Das geht nur, wenn wir als Kirche in der Liebe leben, sonst haben wir nichts zu geben, weil Jesus nicht in uns ist! Daher braucht es die Gottesgeburt in uns. Jesus möge uns wandeln, gleichgestalten nach seinem Bild! Gottesgeburt in uns heißt Gleichgestaltung und Teilhabe an seinem Sein.
Meine lieben Kinder, betet, dass der kleine Jesus in euren Herzen geboren wird. Öffnet eure Herzen für Jesus, der sich jedem von euch hingibt.
In der Adventzeit bereiten wir uns auf die Geburt Jesu vor. Dabei betrachten wir nicht nur die Krippe in Betlehem: Maria und Josef, Ochs und Esel, Hirten und Sterndeuter. Wir sollen diese Krippe nicht nur aufstellen und schön schmücken, sondern auch unser Herz bereiten. Für uns wird die Geburt Jesu damals in Betlehem dadurch lebendig und real. Der Hl. Augustinus machte schon im 4. Jahrhundert deutlich, dass auch wir, die wir später geboren sind, teilhaben am Heilsgeschehen Jesu. Für Gott gibt es keine Zeit. Er schreibt in seinen Confessiones: „Ibi eramus est.“ - Wir waren dort, wir haben nichts verpasst. Jesus schenkt sich uns und macht sich ganz klein. Der große, mächtige Gott wird ein Baby – ein kleines, unschuldiges, armes Menschenkind. Es ist so schön, wie Maria, die Mutter Jesu, in dieser Botschaft liebevoll vom „kleinen” Jesus spricht. Die Kleinheit kann auch als Demut verstanden werden. Wie sehr müssen wir in der heutigen Zeit um die Tugend der Demut beten - in einer Welt, in der es scheinbar um nichts anderes als den schnellen Aufstieg im Beruf, den Besitz und die eigene Gesundheit geht.
Jesus verzichtet im dreckigen Stall auf Prunk und Macht. Die Demut, die Kleinheit wird zum größten Schatz und zu der wahren Größe, auf die uns der kleine Jesus im Stall hinweisen will.
Aber mehr noch: Jesus zeigt uns nicht nur diesen Schatz, den Schatz der Kleinheit, sondern er schenkt ihn uns sogar. Er schenkt sich selbst. So will er nicht nur im Stall geboren werden, sondern auch in unseren Herzen. Wir müssen dafür nichts anderes tun, als sein Geschenk anzunehmen – unser Herz zu öffnen, damit er mit seiner Demut in unser Herz kommen kann. Er schenkt sich uns, und wir schenken uns ihm, indem wir ihm unser Herz hinhalten. Auf diese gegenseitige Hingabe bereiten wir uns im Advent vor.
Gott hat mich gesandt, um in dieser Zeit Freude und Hoffnung zu sein.
Wenn wir uns an die Mutter Gottes halten, werden wir Hoffnung, Zuversicht und innere Freude nicht nur behalten, sondern auch weitergeben! Unsere Gospa ist die Garantie für eine positive Zukunft und für ein gutes Durchkommen durch diese Zeit! Ohne Muttergottes sind wir wie ein Segelschiff ohne Segel und treiben im Meer unseres Lebens. Sie gibt uns Freude und Hoffnung, Richtung und Halt.
Ich aber sage euch: Ohne den kleinen Jesus habt ihr weder Zärtlichkeit noch ein Gefühl des Himmels, das sich im Neugeborenen verbirgt.
Auch in der Bergpredigt in Mt 5 sagt Jesus ganz oft zu uns: „Ich aber sage euch…“ (auch in Joh 4,35, Offb 2,24). Damit grenzt sich Jesus ganz klar von der herrschenden Meinung, vom Mainstream ab. Gottes Wahrheit ist anders als die der Menschen. Und die Gospa sagt uns hier in aller Klarheit, dass wir zum neugeborenen, kleinen Jesus „zurück müssen“, um Wesentliches zu verstehen: Es ist uns hier wieder bewusst, dass die Geburt jedes Kindes ein Stück Himmel ist. Ein unendlich großes Wunder in einem winzigen neugeborenen Menschen. Nach Gottes Plan durch die Liebe, das Eins-Werden von Mann und Frau aus einer kaum sichtbaren Eizelle zu einem lebendigen Menschen, der geschaffen ist, aber nicht gemacht werden kann.
Der unendliche Wert eines jeden einzelnen Menschen wird uns hier bewusst. Jedes ungeborenen und jedes geborenen. Der Mensch ist in der Hand Gottes, und das Leben jedes Menschen ist für uns unverfügbar, von der Zeugung bis zum letzten Atemzug.
Deshalb, meine lieben Kinder, arbeitet an euch: Die Heilige Schrift lesend, werdet ihr die Geburt Jesu und die Freude entdecken.
Doch wie gelangen wir zu der verheißenen Freude und Hoffnung, von der die Gospa spricht - der Weihnachtsfreude? Es braucht beides: die Gnade und unser Bemühen. Die Gnade müssen wir erbeten – sie ist reichlich vorhanden, wie Maria in letzter Zeit bezeugt, wenn sie sagt: “Dies ist die Zeit der Gnade”. Doch wenn wir nicht an uns selbst arbeiten wollen, wird die Gnade nicht immer wirken können. Der heilige Paulus schreibt an die Thessalonicher: “Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.” (2 Thess 3,10). Doch wie geht das, an sich zu arbeiten? Anders als die Arbeit im Beruf oder im Haushalt, ist es eine Arbeit an sich selbst – eine Seelenarbeit. Dabei ist es wichtig, dass wir etwas tun und nicht müde werden, etwas zu tun, und andererseits Jesus machen lassen. Es gibt also einen aktiven und einen passiven Teil. Seelenarbeit ist etwas sehr Adventliches.
Arbeitet und erbaut den Frieden durch das Sakrament der Beichte. Versöhnt euch mit Gott, meine lieben Kinder, und ihr werdet Wunder um euch herum sehen.
Im Advent schmücken wir unser Herz, dass der kleine Jesus mit der ganzen Freude, die er schenkt, in unserem Herzen Wohnung nehmen kann. Doch wie fangen wir am besten an, unser Herz einzurichten? Zuerst müssen wir aufräumen und alles hinauswerfen, was nicht dorthin gehört. Wenn schon alles vollgeräumt ist, wird nichts Neues Platz haben. Eine gute Möglichkeit dazu ist das Sakrament der Beichte. Nach der Beichte, der Versöhnung, ist unser Herz neu ausgemalt, in strahlendem Weiß - alle Narben und Risse sind ausgebessert.
Wenn wir mit Gott versöhnt sind und daher mit den Augen Gottes schauen dürfen, dann werden wir das Wirken Gottes in der Welt ganz klar erkennen; auch das Schwere und das Leidvolle führt zur Verherrlichung Gottes. Nichts, aber auch gar nichts geschieht, ohne dass Gott es will und es in seiner Allmacht und Weisheit kennt und bedacht hat. Wir werden, wenn wir mit Gott versöhnt sind, an seinem Herzen ruhen und verstehen, was er uns durch die vielen Zeichen der Zeit sagen will. Gott ist ganz nah und die Mutter Gottes auch!
…so wie in den ersten Tagen, die Medjugorje der Menschheit gegeben hat.
Die Botschaften der Mutter Gottes in Medjugorje sind einzigartig. Noch nie in der Menschheitsgeschichte ist die Mutter Gottes 39 Jahre lang erschienen. Welch große Hoffnung, dass die Gospa uns so nahe ist! Die ersten Tage in Medjugorje waren für die Kirche und die Seher damals nicht eine schöne Erfahrung, es gab viele Wunder, aber auch viel geistlichen Kampf. Schauen wir auf die Wunder, dann wird uns alles zum Besten gereichen!
Die Geschichte wird Wahrheit sein, was sich auch heute in und um euch wiederholt.
Wenn wir mit den Augen des Glaubens schauen, erkennen wir, dass uns die heutige Zeit in Vielem an die Anfangsjahre in Medjugorje erinnert. Zunächst, dass wir unbeirrt auf die Mutter Gottes schauen, ganz egal, wie sehr andere dafür oder dagegen sind, und dann, dass wir dringend ihre mütterliche Nähe, ihren Schutz und ihre Führung in diesen stürmischen Zeiten brauchen.
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!
Es ist so schön, dass sich die Gospa bei uns immer noch nach fast 40 Jahren bedankt, dass wir mit ihr gehen! Wir wollen uns bei ihr bedanken, dass sie, unsere Mutter, mit uns geht! Medjugorje ist ein Aufruf für die gesamte Menschheit – gerade in Zeiten der weltweiten Pandemie. Corona ist auch ein Aufruf, dass wir uns bekehren und innehalten von unserem Tun und auf Gott schauen. Wir sind gerade in dieser Zeit aufgerufen, durch unser Leben der Welt Zeugnis zu geben. Mit und durch den Beistand der Mutter Gottes können wir der Welt eine Haltung der Liebe, der Wärme, des Gebetes und der Freude vorleben. So kann die ganze Menschheit heilen.

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Oktober 2020 -Johann Binder
Liebe Kinder!
In dieser Zeit rufe ich euch auf, dass ihr zu Gott und zum Gebet zurückkehrt. Ruft alle Heiligen um Hilfe an, damit sie euch Vorbild und Hilfe seien. Satan ist stark und kämpft darum, so viele Herzen wie möglich zu sich zu ziehen. Er will Krieg und Hass. Deshalb bin ich so lange bei euch, um euch auf den Weg des Heils zu führen, zu dem, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Meine lieben Kinder, kehrt zurück zur Liebe zu Gott, und er wird eure Stärke und Zuflucht sein. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!
Im August 1988 habe ich die Gnade erhalten, mein Leben neu zu überdenken und zu ordnen und ein christliches Leben an der Hand der Gospa von Medjugorje führen zu dürfen. Seit dieser Zeit betrachte ich speziell die monatlichen Botschaften und versuche, sie in mein tägliches Leben zu integrieren und zu leben. Sowohl die Möglichkeit, jederzeit nach Medjugorje fahren zu können, als auch die regelmäßigen Botschaften der Gospa habe ich bislang wohl als viel zu selbstverständlich angesehen. Nun muss ich gestehen, dass ich erst seit Beginn der weltweiten Coronakrise mehr Aufmerksamkeit auf die monatlichen Botschaften der Gospa gerichtet habe. Auch die Botschaft vom 25.10.2020 ist für mich eine wichtige Hilfe und auch ein Hinweis, worauf ich in meinem täglichen Leben speziell achten soll.
In dieser Zeit rufe ich euch auf, dass ihr zu Gott und zum Gebet zurückkehrt.
Wo bin ich eigentlich, wo stehen wir eigentlich, dass die Gospa uns aufruft, zu Gott und zum Gebet zurückzukehren? Sind wir etwa zu sehr auf die „neuesten weltlichen“ Geschehnisse fixiert? Warten wir womöglich, wie das sprichwörtliche „Kaninchen vor der Schlange“, auf die neuesten Fallzahlen und die kommenden Restriktionen? Sind wir „brave Befürworter“ oder „kritische Skeptiker“ der angeordneten Maßnahmen und Beschränkungen? Nimmt mich das „Coronathema“ vielleicht viel zu viel Zeit in Anspruch und verfolgt mich Tag und Nacht? „…ich rufe euch auf, dass ihr zu Gott und zum Gebet zurückkehrt.“ Das ist ein Aufruf für mich persönlich, endlich wieder zu Gott und zum Gebet zurückzukehren, und zwar nicht in Form von äußerlichen Handlungen oder Ritualen, sondern von ganzem Herzen. Denn nicht ich oder du können diese weltweite Krise zu einem guten Ende bringen, sondern ausschließlich Gott selbst. Dabei spielt es keine Rolle, welche persönliche Meinung wir haben – Gott allein kann helfen. Sein Wille geschehe, im Himmel und auf Erden.
Ruft alle Heiligen um Hilfe an, damit sie euch Vorbild und Hilfe seien.
Der November ist der Monat der Heiligen. Sie sind heilig, weil sie Gott und seinen Willen gesucht haben und den Willen Gottes allem anderen (irdischen Dingen) vorgezogen haben. Wie die Heiligen möchte ich meinen Blick auf Christus richten und ihn bitten, dass er seine Barmherzigkeit über uns und über die ganze Welt ausgießt. Wie schön wird es sein, wenn wir gemeinsam mit allen Heiligen einmal in das himmlische Lob Gottes einstimmen werden! Besonders denke ich in diesem Monat an P. Slavko Barbaric, der vor 20 Jahren, am 24. November 2000, „in den Himmel geboren“ wurde, wie die Gospa in einer Botschaft sagte. Oftmals durfte ich P. Slavko bei Hl. Messen oder bei Heilungsgebeten erleben. Ich betrachte dies als ein großes Geschenk und muss oft daran denken, wie er an der Hand der Gospa zuerst den Willen Gottes gesucht hat, egal, welche irdischen Probleme, Hindernisse und Sorgen sich aufgetan haben. Lieber P. Slavko, halte Fürsprache für uns alle!
Satan ist stark und kämpft darum, so viele Herzen wie möglich zu sich zu ziehen. Er will Krieg und Hass.
Satan (Diabolus) ist der Verleumder, der Entzweier, der Verwirrer – und wir müssen erkennen, dass er immer raffiniertere Mittel anwendet. Hat man früher den Satan als Menschenmörder, Gottleugner oder Christenverfolger relativ deutlich erkannt, so müssen wir jetzt erkennen, dass Satan nunmehr auch auf perfide Weise Angst, Misstrauen, Spaltung, Verwirrung, Vereinsamung, Aufruhr und oftmals auch Verzweiflung in der ganzen Welt verursacht. Wir wollen beten, dass die Pläne des Satans, die Krieg und Hass anzetteln, vereitelt werden mögen. Wir können dem Bösen nicht entgegentreten – wir als schwache Menschen würden jedenfalls verlieren. Wir wollen uns daher an Gott wenden und zum Gebet zurückkehren.
Deshalb bin ich so lange bei euch, um euch auf den Weg des Heils zu führen, zu dem, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Warum also ist die Gospa solange bei uns? Um uns vor dem Bösen, dem Satan, der stark ist, zu schützen! Damit wir uns zu ihr hin flüchten, damit wir unter ihrem Schutz und Schirm geborgen sind. Ich wage nicht daran zu denken, was passieren würde, wenn wir die Fürsprache der Heiligen verlieren, die Gospa uns nicht mehr helfen und Gott sich von uns abwenden würde. Eine vergleichsweise kleine Krise hat genügt, um uns zu zeigen, wie zerbrechlich unsere menschliche Welt ist, wenn sie sich nicht auf Gott gründet.
Die Gospa ist so lange bei uns, um uns auf den Weg des Heils zu führen! Mehr denn je können wir sehen, dass wir ohne Gottes Hilfe dem Bösen hilflos ausgeliefert sind. In der reichen westlichen Welt beobachten wir eine Gefährdung des Wirtschafts- und Sozialsystems sowie des zwischenmenschlichen Zusammenhalts, während in den ärmeren Ländern der Welt laut UNO-Berichten Hungerkatastrophen nie dagewesenen Ausmaßes zu befürchten sind. Wir werden umhergewirbelt wie Zweige im Wind (vgl. Botschaft vom 25.5.1988), wenn wir uns nicht fest an die Gospa binden, welche uns auf den Weg des Heils führt. An ihrer Hand wollen wir den Blick auf Christus werfen, der unsere einzige Rettung ist für alle Ewigkeit.
Meine lieben Kinder, kehrt zurück zur Liebe zu Gott, und er wird eure Stärke und Zuflucht sein.
Genau das ist die Lösung und auch der Auftrag! Zu Gottes Liebe zurückkehren! Mag es noch so stürmen oder schneien! Mag scheinbar alles aus dem Ruder laufen! Gott ist unser Vater, wir sind seine Kinder. Er wird uns nicht dem Verderben aussetzen; im Gegenteil, er bereitet unsere Rettung und unser ewiges Heil vor. Auch wenn wir vieles, was in der Welt geschieht, nicht begreifen können – wichtig ist, dass wir zu Gottes Liebe zurückkehren, denn er allein ist unsere Stärke und unsere Zuflucht.
Damit verbinde ich auch einen persönlichen Wunsch: Gott möge uns gewähren, dass wir wieder zur Oase des Friedens, nach Medjugorje, kommen dürfen – etwas, was zumindest mir früher allzu selbstverständlich vorgekommen ist –, um an diesem Ort der besonderen Gnaden sein zu können, um Frieden und Segen von der Gospa zu erhalten.
Da Gott unsere Stärke und Zuflucht ist, können wir auch davon ausgehen, dass die „Oase in der Wüste“, welche Gott seiner Jungfrau bereitet hat, auch für uns eine Zufluchtsstätte ist, derer wir dringend bedürfen. Das Unbefleckte Herz Mariens wird siegen, davon bin ich überzeugt, und ich freue mich schon, wenn ich wieder an diesen gesegneten Ort kommen darf!

Betrachtung zur Botschaft vom 25. September 2020 -Marija Stelzer
Liebe Kinder! Ich bin so lange bei euch, weil Gott in seiner Liebe auch in meiner Anwesenheit groß ist.
So viele Male hat uns die Gospa gesagt und auch begründet, warum sie so lange erscheint, nämlich, dass sie uns zu Jesus führt, dass sie uns auf dem Weg der Bekehrung des Herzens ermutigt, dass sie uns beisteht und Fürsprache für uns hält, dass sie uns als Kinder so sehr liebt und einfach mit uns als Mutter durch das Leben geht, vor allem weil der Allerhöchste ihr das so erlaubt hat! Bereits in den ersten Tagen der Erscheinungen wurde ihr von den Sehern die Frage gestellt: „Wie lange wirst du noch zu uns kommen?“, worauf sie antwortete: “Seid ihr schon müde von mir geworden?“ Es ist amüsant, sich an solche Begebenheiten zu erinnern. Aber der Himmel ist nicht verärgert über unsere „angeborene“ Kurzsichtigkeit, wir dürfen alles nachfragen, wenn wir es mit der richtigen Absicht tun, und als Kinder Gottes können wir unsere Liebe, unseren Glauben und unser Vertrauen in Gott und seine Pläne beweisen.
In der heutigen Botschaft enthüllt uns unsere Himmlische Mutter schon in diesem ersten Satz das tiefere Geheimnis ihres Kommens und ihres Bleibens unter uns, nämlich „weil Gott in seiner Liebe auch in meiner Anwesenheit (unter euch) groß ist!“ Sie spricht auf diese Art ihre Mission unter uns aus, nicht nur in Beziehung zu uns, sondern auch in Beziehung zu Gott selbst. Ihr Kommen unter uns ist ihr Magnifikat. Maria preist die Größe Gottes in ihrem Kommen zu uns. Gottes Liebe wird gelobt und sichtbar durch ihr Kommen zu uns. Als Königin des Himmels und der Erde und gleichzeitig als ewige Magd des Herrn erfüllt Maria, so lange es noch einen Menschen auf dieser Erde gibt, ihre dienende Rolle als Miterlöserin und lobpreist Gott, den Allmächtigen, so wie damals beim Besuch von Elisabeth, ihrer Cousine, zu der sie als Erste Jesus brachte. Maria bringt Jesus zu uns, seinen Kindern, zur Ehre der Liebe des Himmlischen Vaters.
„Ich rufe euch auf, meine lieben Kinder, kehrt zu Gott und zum Gebet zurück. Die Liebe möge das Maß eures Lebens sein, und vergesst nicht, meine lieben Kinder, dass Gebet und Fasten Wunder in und um euch herum bewirken.“
Wir sind eingeladen, die Qualität unserer lebenswichtigen Beziehungen zu steigern, das Maß des Lebens soll die Liebe sein. Es wurde schon sehr oft gesagt, dass die Botschaften von Medjugorje ein Echo des Evangeliums für unsere Zeit darstellen. Die Gospa zeigt uns den Weg der Vollkommenheit, so wie sie ihn selbst gegangen ist: Vollkommene Hingabe an Gott und tatkräftige Nächstenliebe. Sie weiß, wie oft heute die Selbstverwirklichung des Einzelnen thematisiert wird, bis zur Aufopferung der Nächstenliebe und der transzendenten Beziehung. Der Mensch nimmt immer mehr den zentralen Platz, den Platz Gottes, ein und verletzt damit den umfassenden Kosmos der menschlichen Beziehungen und der Abläufe der Natur. Die jüngste Nachricht über die ständige Vernichtung von einem Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel zeugt davon, Nahrung, die einfach weggeworfen wird, unbedacht und egoistisch, obwohl die Corona-Pandemie der ganzen Weltfamilie zu schaffen macht.
Im beharrlichen Gebet halten wir unsere Verbindung zu Gott aufrecht und durch das Fasten auf verschiedene Arten machen wir Platz für unsere Mitmenschen in unserem Herzen und auch in unserer Welt, indem wir versuchen, etwas von dem, was wir haben, zu verschenken oder vom gemeinsamen Gut nicht zu nehmen, sondern aufzuopfern im Sinn der Nächstenliebe. Das macht uns zu glücklichen Menschen, macht in uns das Wunder der Verwandlung wahr und macht unsere Mitmenschen glücklich, weil wir nicht auf sie vergessen haben. So verwandeln wir unsere Welt in eine Welt des Friedens, der seit Beginn der Erscheinungen in Medjugorje die zentrale Botschaft ist - wenn das Maß des Lebens die Liebe ist!
„Alles, was ihr tut, soll zur Ehre Gottes sein, und dann wird der Himmel euer Herz mit Freude erfüllen, und ihr werdet fühlen, dass Gott euch liebt und mich sendet, um euch und die Erde, auf der ihr lebt, zu retten.“
Der Abschluss der Botschaft erinnert an die Worte des Apostels Paulus an die Gemeinde von Korinth: „Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: Tut alles zur Verherrlichung Gottes!“ (1. Kor 10,31). Obwohl diese Worte für eine ganz konkrete Situation in der Gemeinde von Korinth gedacht waren, wurden sie von den großen Kirchenlehrern gern zitiert und zum Kern der christlichen Spiritualität erhoben. So sind sie durch den Hl. Ignatius von Loyola zum jesuitischen Logo OAMDG, omnia ad maiorem Dei Gloriam, geworden.
In den letzten Monaten lädt uns die „Gospa“, die Gottesmutter, besonders intensiv zur Umkehr des Herzens zu Gott und zur Heiligkeit des Lebens ein. Sie weist uns darauf hin, das versteckte Wirken Satans in vielen Gräueltaten nicht zu übersehen und seine Absicht, unseren Planeten zu zerstören, wahrzunehmen. Auf erfreuliche Weise spricht sie heute vom Plan Gottes mit unserem Planeten: Der Himmlische Vater sendet sie, um uns und die Erde zu retten, wenn wir auf ihren Ruf hören und Zeichen der Bekehrung zu Gott in unserem Leben setzen. Und wie immer bedankt sich die Gospa im Voraus, dass wir ihrem Ruf folgen werden.
Mögen auch die verschiedensten Krisen auf uns zukommen, wir vertrauen auf die Liebe Gottes und seine Barmherzigkeit! Bleiben wir beharrlich im Gebet und üben wir uns täglich in der Nächstenliebe! Freuen wir uns, denn wir können jeden Tag neu beginnen! Preisen wir Gottes Größe und vertrauen wir seinem Plan für unsere Zeit! Es wird alles zur größeren Ehre des Dreifaltigen Gottes sein, durch Maria, unsere Himmlische Mutter!

Betrachtung zur Botschaft vom 25. August 2020 -Christian Zaruba
Liebe Kinder! Dies ist die Zeit der Gnade.
Nach den ernsten Worten der Muttergottes in der Julibotschaft, in denen sie von der Realität unserer „friedlosen Zeit“ sprach, wird unser Blick nun wieder auf die andere, die übernatürliche Realität gerichtet: Von Gott her gesehen ist unsere Zeit eine Zeit der Gnade!
Niemals – zu keiner Zeit – sollen wir den Himmel aus dem Blick verlieren, sollen wir den Kontakt zu Gott abreißen lassen.
Und tatsächlich ist es notwendig, diesen Satz wie alle Worte der himmlischen Mutter an uns lange und immer wieder zu betrachten. Wie alle Verheißungen, die von Gott an uns gerichtet sind, schenkt uns die Fülle des Inhalts dieses kurzen Satzes Kraft, Trost, Freude, Leben und Frieden!
Ja, wirklich: Diese unsere Zeit, in der die Gospa schon das 40. Jahr täglich in Medjugorje erscheint, ist eine Zeit immenser Gnaden. Danken wir Gott und der Muttergottes jeden Tag unablässig dafür!
Maria ruft uns auf, diese Realität anzunehmen und wirklich in uns zu tragen, in unserem Geist und in unserem Herzen zu bewahren, ja diese Realität zu leben: Es ist die Zeit der Gnade!
Die Zeit der Corona-Pandemie, die Zeit von „Lockdowns“ oder „Shutdowns“, die Zeit, in der man nicht einmal den Gottesdienst in der Kirche besuchen noch die Sakramente empfangen konnte – Gott lässt dies zu; und doch ist es die Zeit der Gnade!
Ich bin mit euch und ich rufe euch, meine lieben Kinder, von Neuem auf, zu Gott und dem Gebet zurückzukehren, bis das Gebet euch zur Freude wird.
In der Zeit der Gnade kommen wir Gott näher. Die Annäherung geschieht dadurch, dass Gott, der uns über alles liebt, uns an sich zieht, an Sein Göttliches Herz, mit Seiner unermesslichen Liebe zu uns.
Unsere gute Mutter, die sich täglich um uns, ihre lieben Kinder, sorgt, ist bei uns – in dieser friedlosen Zeit, die von Gott her gesehen eine Zeit der Gnade ist, die wir nützen sollen. Sie ist mit uns – das versichert sie uns als Stärkung hier am Anfang und dann noch einmal am Ende dieser Botschaft! Unsere gute Mutter lässt ihre Kinder – uns – niemals allein, sie sorgt sich um uns, hilft uns auf unserem Weg und hält andauernd Fürsprache für uns bei ihrem Sohn Jesus.
Wir sollen – dazu ruft uns Maria auf – diese Zeit mit ihrer Hilfe als die Zeit der Gnade für uns begreifen und nützen! Und sofort legt sie uns ans Herz, was wir dazu tun müssen: neuerlich und wiederum umkehren, wieder und wieder, jeden Tag, uns hinwenden zur Begegnung mit Gott im Gebet!
Maria weiß, welchem „Trommelfeuer“ der Medien wir ausgesetzt sind, die uns Tag für Tag ihre „bad news“ vorsetzen und ihnen den Vorrang gegenüber guten Nachrichten geben, die es genauso oder mehr in Hülle und Fülle zu berichten gäbe. Hüten wir uns davor, unseren Blick allzu sehr darauf zu richten.
Nein! Maria rät uns und bittet uns dringend, uns Gott und dem Gebet zuzuwenden. Im täglichen Rosenkranz, in der Mitfeier der heiligen Messe, in der Eucharistischen Anbetung begegnen wir an der Hand unserer Mutter Jesus als unserem Erlöser, vereinen wir uns mit Gott in der heiligen Kommunion und schauen Ihn selbst in der Eucharistie an, Ihn, der unser Gott, unsere Sonne, unser Licht und unsere Freude sein und immer wieder neu werden möchte!
Meine lieben Kinder, ihr habt keine Zukunft und keinen Frieden, bis euer Leben mit der persönlichen Bekehrung und der Veränderung zum Guten beginnt.
Und Maria bittet uns wirklich darum und lädt uns dazu ein: Schenken wir Gott neu jeden Tag unsere Zeit!
Er möchte uns dafür in dieser Zeit des Gebetes ungleich mehr schenken: Seine Gnaden, Seine Liebe, Seine Freude und Seinen Frieden!
Oft durfte ich es in der vergangenen Zeit selbst in der Anbetung erleben: Ich komme in ganz verschiedenen Stimmungen und Gemütslagen, oft auch mit Zorn, Verletzungen, Unversöhntheiten und mit Gedanken des Unfriedens zum Herrn; in der Zeit, die ich im Gebet verbringe, gelingt es allmählich, all das Jesus zu schenken, loszulassen, zu vergeben, auch Jesus um Vergebung zu bitten. Dann schaue ich Ihn an, lange und ohne den Blick abzuwenden. Ich vergrabe mich nicht mehr in mein Ich und meine Probleme; ich schenke Ihm alles! Ich öffne mich für Gott; Jesus in der Gestalt der Hostie schaut mich an, voll Liebe und Frieden, und Er überflutet mich und alle im Raum mit Seinem Licht und Seiner Gnade, mit Seiner Freude!
Und dann entscheide ich mich, diese Freude für mein Leben anzunehmen! Ja, Jesus, ich will nicht im Ärger und missmutig weiterleben, ich will in Deiner Freude jeden Tag leben! Dann beginnt der Himmel in unserem Leben für uns. Denn das bewusste Leben in der Freude Gottes ist ein willentlicher Akt der Entscheidung, den ich Tag für Tag setzen kann und auch möchte! Und im Leben in der Freude Gottes – Grund dafür ist unsere Erlösung durch Jesus Christus und Seinen Tod am Kreuz – durch dieses Leben in Gottes Freude können wir den Himmel schon jetzt leben – so sagt uns die Gospa in einer frühen Botschaft in Medjugorje. Einmal in der Ewigkeit, bei unserem Hinübergehen zu Gott, setzen sich diese Freude und der Himmel dann einfach fort.
In der Freude vor und mit Gott kann ich umkehren, kann ich mich ganz persönlich Gott neu zuwenden, mich wieder bekehren und mich bewusst für das Gute entscheiden. Dann geschieht wiederum Veränderung, zuerst in meinem Herzen und Denken, dann mit unausweichlichen Folgen für mein Leben, mit Konsequenzen zum Guten hin. Jetzt erst beginnt unser Leben neu, unser wahres Leben mit Gott, das uns wirklich Zukunft verheißt; der Friede im Herzen beginnt zu wachsen!
Das Böse wird enden, und der Friede wird in euren Herzen und in der Welt herrschen.
Aus dem Gebet und dem wahren Leben mit Gott – in dieser Zeit der Gnade, in Freude und Bekehrung – wächst der Friede; und es beginnt unsere Zukunft und die Veränderung zum Guten für uns und unsere Umgebung neu. Dann beginnt der Friede wieder wie ein großer Strom aus unseren Herzen hinauszufließen in unsere Gemeinschaften, Familien, unsere Gesellschaft und in die ganze Welt. Dann wird Friede zwischen Gott und den Menschen und unter den Menschen sein! Dazu ruft uns die Muttergottes als Botin des Herrn seit Beginn der Erscheinungen unablässig auf. Nehmen wir ihre Einladung wieder neu für unser Leben an und setzen wir ihre Botschaften in unserem Leben um!
Welche Verheißung gibt uns unsere himmlische Mutter diesmal in ihrer Botschaft! Das Böse wird enden! Der Anfang seines Endes ist schon „eingeläutet“ – wohl auch durch die zahllosen Kirchenglocken, die nach alter christlicher Tradition durch ihr Geläute das Böse vertreiben, oder auch durch das Weihwasser, vor dem sich ja der Teufel – sprichwörtlich seit vielen Jahrhunderten – fürchtet. Welche Zusage unserer himmlischen Mutter! Aber unsere Mithilfe ist erforderlich: durch Rückkehr zum Gebet in Freude und zu Gott, durch persönliche Bekehrung und Umkehr durch die Sakramente der Kirche, durch die Veränderung hin zum Guten.
Öffnen wir unser Herz für die Zukunft, die uns Gott dadurch schenken möchte: Dann wird Friede sein – in unseren Herzen, in aller Welt; dann wird keine Rebellion gegen Gott mehr sein! Gott will uns diesen Frieden, diese Zukunft mit Ihm in Seinem Reich des Himmels schenken, das schon hier beginnt, in Seinem Reich der Liebe und des Friedens. Nehmen wir Seine Gnaden an! Entscheiden wir uns einfach täglich neu für Ihn!
In dieser Zukunft wird Jesus Christus als Erlöser und als Rettung der ganzen Welt und aller Menschen aufstrahlen, als der Friedensfürst, als Sohn der Jungfrau Maria, der Königin des Friedens.
Deshalb, meine lieben Kinder, betet, betet, betet! Ich bin mit euch und ich halte vor meinem Sohn Jesus Fürsprache für jeden von euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!
Leben wir wieder neu das Gebet und den Frieden! Versuchen wir die Freude und den Frieden durch unser Leben täglich auszustrahlen. Wir werden in unseren Begegnungen merken können, wie der Friede sich ausbreitet.
Wie immer ist es die zentrale Einladung der Muttergottes an uns: Betet, betet, betet! Möge uns der Heilige Geist durch unseren Schutzengel jeden Morgen daran erinnern: Betet, betet, betet! So oft sagt uns die Muttergottes, dass sie unsere Gebete braucht. Helfen wir ihr, dass sich ihre Pläne und somit der Plan Gottes für unser Leben und für unsere Welt gänzlich verwirklichen kann! Beten wir täglich den Rosenkranz!
Und wie schon anfangs – noch einmal versichert uns Maria, dass sie mit uns betet, bei uns ist und uns hilft – und dass sie bei Jesus für uns Fürsprache hält!
Für viele beginnt ein neues Arbeitsjahr oder ein neues Schul- oder Studienjahr: An Gottes Segen ist alles gelegen; Gottes Hilfe ist notwendig für uns. Beten wir täglich um Schutz und um den Segen Gottes und beten wir täglich in den Anliegen der Muttergottes; sie wird sich dafür unvergleichlich wirksamer um unsere Anliegen bei Gott kümmern!
Hilf uns, Muttergottes, dass wir täglich gut mit dir beten und deine Botschaften gut in unser Leben umsetzen können! Heiliger Geist, hilf uns, dass wir immer gerne dem Ruf der Gospa folgen!
Danke, liebe Gospa, dass du jetzt schon über 39 Jahre in deiner Schule führst!

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Juli 2020 -Franz Heidlberger
Die neue Welt des Friedens
Kreuz – Glaube – Hoffnung
In dieser friedlosen Zeit, in der Satan Seelen erntet, um sie zu sich zu ziehen, rufe ich euch zum beharrlichen Gebet auf....
Die Gottesmutter stellt fest, dass wir in einer friedlosen Zeit leben. Das stimmt, es gab schon friedvollere Zeiten als die unsrige heute. Wenn ich mich durch die täglichen Schlagzeilen in den Medien arbeite, habe ich den Eindruck, dass alles in Aufruhr ist. Man liest von den kleinen „Aufrührern“, die sich wegen einer Maske im Gesicht mit Polizisten streiten, und von großen Demonstrationen, etwa in den USA – aber nicht nur dort, wobei der Grund für die Unruhen schon in den Hintergrund geraten ist und es den Anschein hat, dass viele sich erregen und erheben, zerstören und verwirren um dieser Tätigkeiten willen. Daneben hält uns die Angst um unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Lieben in Schach, die der Angst um die Zukunft unserer Wirtschaft gegenübersteht. All diese äußeren Ereignisse machen es schwierig, den Frieden im Herzen zu bewahren.
Der Satan weiß das und er lässt diesen Moment nicht ungenutzt. Erlauben Sie mir einen kleinen, aber treffenden Witz: Ein alter Landpfarrer, ein wahrlich geistlicher Priester, war in seinem Dorf dafür bekannt, dass er niemals ein schlechtes Wort über irgendjemanden verlor. Die Leute aus dem Dorf wunderten sich schon darüber, weil es wirklich nichts gab, das den Pfarrer dazu veranlasste, schlecht über jemanden zu reden. Eines Tages wollten sie ihn auf die Probe stellen und fragten ihn: „Herr Pfarrer, wir wissen, dass Sie nie ein schlechtes Wort über jemanden verlieren. Was sagen Sie eigentlich über den Teufel?“ Nach einer Weile antwortete der Pfarrer: „Fleißig ist er!“ Der britische Philologe und Autor C.C. Lewis schrieb ein wunderbares kleines Büchlein, die „Dienstanweisungen für einen Unterteufel“. In einer Art umgekehrter Betrachtung, nämlich aus Sicht des Teufels, schrieb er unter anderem auch über den Krieg, der damals viele seiner Zeitgenossen im Unfrieden hielt, und nannte ihn „für eine Zeit lang nützlich“. Allerdings dürfe die Phase des Unfriedens nicht allzu lange andauern, weil sich sonst zu viele Menschen zu Gott hinwenden, schreibt Lewis in der Fiktion. Der Satan hat es also gerade sehr leicht mit der Ernte.
... damit ihr im Gebet den Gott der Liebe und der Hoffnung entdeckt.
Aber wie können wir wieder Frieden finden? Indem wir im Gebet den Gott der Liebe und der Hoffnung entdecken! Indem wir im Gebet den Blick abwenden von dem, was in uns Verwirrung und Unfrieden erzeugt, zu dem hin, der uns immer liebt, der uns tröstet, der uns die Zusage gegeben hat, dass er Pläne des Heils für uns hat. Wir müssen beharrlich beten, um den Gott der Liebe und der Hoffnung zu entdecken.
Beharrlichkeit ist allerdings nicht einfach. Wenn ich ein Projekt über einen längeren Zeitraum umsetzen möchte, dann muss ich gelegentlich die Gangart wechseln, damit ich insgesamt die Richtung auf das Ziel hin einhalten kann. Während ich müde bin, mache ich Routinetätigkeiten, für die ich nicht viel denken muss. Ein anderes Mal muss ich viel laufen und viel tun, weil ich kurz vor einem Meilenstein bin. Einmal geht es also langsam und einmal schnell, einmal einfach und manchmal mühsam voran. Aber man muss dabei bleiben.
Auch auf dem Weg zu Gott hin braucht es, um beharrlich weitergehen zu können, unterschiedliche „Gangarten“. Wie in den Psalmen dürfen sich in unserem Gebet Dank, Bitte, Klage und Lobpreis abwechseln. Besonders die Dankbarkeit gegenüber Gott ist ein sehr schönes beharrliches Gebet. Die Art des Betens wird sich auch ändern, je nach der Situation, in der man lebt. Es wird öfters nötig sein, „Gott zwischen den Kochtöpfen“ zu suchen und zu finden, wie es die hl. Teresa von Avila ausdrückt. Ein anderes Mal schenkt Gott dir die Freude einer Stunde ganz mit ihm allein.
Die Gottesmutter selbst hat uns 5 Steine – Gebet, Fasten, Bibel, Beichte, Eucharistie – gegeben, die allesamt auch Gebet, Kommunikation, lebendiger Austausch mit Gott sind. Indem wir beharrlich im Gebet sind, kann es uns gelingen, von unserer schwachen menschlichen Seite her den Gott der Liebe und der Hoffnung wieder ins Zentrum zu stellen.
Meine lieben Kinder, nehmt das Kreuz in die Hände. Möge es euch Ermutigung sein, damit die Liebe immer siegt, auf besondere Weise jetzt, wo das Kreuz und der Glaube verworfen sind.
Maria, unsere Mutter, kennt uns gut, wenn sie uns aufträgt, das Kreuz in die Hände zu nehmen. Sie weiß, dass wir Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind und diese physisch angreifbaren Dinge notwendig brauchen, um uns auf dem Weg des Glaubens festzuhalten.
Der Teufel weiß übrigens auch über unsere menschliche Natur Bescheid. Den spirituell Begabteren unter uns redet er deswegen sehr gerne ein, dass sie rein geistig, in bloßer Meditation, ohne Welt, ohne Fleisch, ohne tätige Liebe zum Mitmenschen, in den Himmel – zu einer ewigen Glückseligkeit gelangen könnten. Nein, wir werden nicht ohne Fleisch auferstehen, und die Gottesmutter fordert uns deswegen auf, physische Dinge, die uns auf dem Weg zu Gott helfen, in die Hand zu nehmen. „Der Mensch ist geschaffen, um Gott, unseren Herrn, zu loben, ihn zu verehren und ihm zu dienen, und so seine Seele zu retten. Die anderen Dinge auf Erden sind zum Menschen hin geschaffen, und um ihm bei der Verfolgung seines Zieles zu helfen, zu dem hin er geschaffen wurde“ sagt Ignatius von Loyola. „Meine lieben Kinder, nehmt das Kreuz in die Hände!“ – in dieser friedlosen Zeit verstehe ich diesen Auftrag wörtlich. Ich werde es beherzigen und mich am Rosenkranz mit dem Kreuz festhalten.
Das Kreuz ist das Zeichen der Erlösung, der Liebe Gottes zu den Menschen, die Planke, die uns rettet aus dem Schiffbruch dieser Welt. Das Kreuz ist das Siegeszeichen der Christen. Das Kreuz steht im Zentrum der christlichen Botschaft. Um den zweiten Teil der Botschaft der Gottesmutter leben zu können, brauchen wir das Kreuz.
Christi Kreuz ermutigt uns und gibt uns Hoffnung. Wo ist Gott im Leid und im Unfrieden? Er ist mitten drin – er hat selbst das Kreuz getragen und er trägt auch uns durch diese Zeit. Und wir brauchen das Kreuz, weil Christus unsere – der Menschheit und unsere persönliche – Schuld am Kreuz auf sich nahm.
Das Kreuz und der Glaube wurden verworfen, weil wir verneint haben, dass wir der Erlösung bedürfen. „Schuld? Erlösung? Habe ich nicht! Brauche ich nicht!“ – das ist eine weit verbreitete Meinung. Dabei ist es dieses Eingeständnis – dass wir gesündigt haben und um Verzeihung bitten müssen, dass wir Hilfe brauchen – nötig, welches uns Erlösung durch Christus ermöglicht, um im Frieden mit Gott, mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen leben zu können. Dann können auch wir anderen verzeihen und die Kreuze tragen, die von außen kommen. Und dann werden wir Frieden in die Welt bringen können. Wir werden zum Vorbild für andere werden und Hoffnung verbreiten.
Maria, Mutter Gottes, hilf uns, das Kreuz zu begreifen. Hilf uns, den Kompass in unserem Leben wieder auf deinen Sohn Jesus auszurichten. Erflehe uns deinen Bräutigam, den Heiligen Geist, der uns im Gebet zu Hilfe kommt, damit wir beharrlich sein können. Danke, Gospa!