Betrachtung zur Botschaft vom 25. Oktober 2021- Christoph Riepl

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Christoph Riepl

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Gedanken zu Botschaft von 25.10.2021

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Wer betet, fühlt die Freiheit der Kinder Gottes

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Kehrt zum Gebet zurück, denn wer betet, fürchtet sich nicht vor der Zukunft. Wer betet, ist offen für das Leben und achtet das Leben anderer.

Gebet ist Vertrauen. Wir vertrauen Gott und trauen ihm zu, unser Leben gut zu machen. Deshalb war ich sehr dankbar, als ich die Botschaft vom Oktober gelesen habe, denn in Punkto Gebet tue ich mir öfter etwas schwer, obwohl es so wichtig ist. Das Gebet ist der Weg zu Gott, sozusagen seine Leitung, die für uns reserviert und jederzeit erreichbar ist. Er hat immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen, denn er liebt uns so sehr, dass er uns das Leben geschenkt hat. Dafür können, dürfen und sollen wir täglich dankbar sein. Ebenso dankbar dürfen wir sein, dass er uns auch noch Maria, seine Mutter, zur Mutter gegeben hat. Sie ist – um das Beispiel von vorhin wieder aufzugreifen – unsere Kurzwahl zu Jesus. Sie ist der direkte Weg zu Gott, und mit ihr in der Liebe verbunden, können wir das Ziel nicht verfehlen

So sagt uns Maria, dass wir „zum Gebet zurückkehren sollen und uns nicht fürchten sollen“. Umkehren. Wir müssen oft umkehren, denn zu oft verlaufen wir Menschen uns in der Welt und ihren Bedrängnissen – im Stress des Alltags, in Reichtum und Besitz, im Blick in die Zukunft, … . Viele dieser Dinge sind nicht von Grund auf schlecht, Gott hat sie uns schließlich zum Gebrauch geschenkt, aber bekanntlich ist das Maß das Ziel. So können wir, wenn wir in einem ruhigen Moment über manche Dinge nachdenken, schnell erkennen, was uns zu Gott führt und was uns von ihm trennt. Die Freiheit und die Liebe, die wir im Gebet erfahren dürfen, sie weisen uns täglich auf Ziel und Weg unseres Daseins hin.

Wer betet, meine lieben Kinder, fühlt die Freiheit der Kinder Gottes und dient frohen Herzens zum Wohle des Bruders, des Menschen. Denn Gott ist Liebe und Freiheit.

Niemand weiß dies besser als Maria selbst, sie hat es ja selbst erfahren dürfen, als der Engel Gottes ihr die Entscheidung über das Heil der Welt bei der Verkündigung in die Hände legte. Wie unglaublich ist doch diese Begebenheit, dass der allmächtige Schöpfer die Entscheidung über sein Leben und Sterben – über die Zukunft der ganzen Welt – in die Hände eines Geschöpfes gibt. Ein unendliches Maß an Vertrauen hat Gott Maria gewährt, er vertraut ihr mehr als allen anderen Geschöpfen. Dieses Vertrauen erkennen wir bis heute, wenn er Maria erlaubt, in Medjugorje zu uns zu kommen und uns wieder und wieder zu helfen. Ein wirklich berührendes Geheimnis, um dessen vollkommenes Erkennen und Verständnis wir unseren Gott bitten dürfen!

Erfüllt von dieser Liebe und Freiheit Gottes, möchte Maria aber auch, dass wir uns ebenfalls erfüllen lassen. Gott möchte uns seine Gnaden täglich schenken, aber wir müssen sie auch annehmen bzw. annehmen können. Ich stelle mir das vielleicht etwas zu bildlich vor, aber um ein Geschenk anzunehmen, braucht man freie Hände, sie dürfen nicht schon voll beschäftigt mit der Welt sein, sondern sie müssen offen sein, um Gott zu dienen und etwas von ihm empfangen zu können. Dienen wir nur der Welt und uns selbst, so weisen wir Gott ab.

Deshalb, meine lieben Kinder, wenn sie euch in Ketten legen und sich eurer bedienen wollen, ist dies nicht von Gott, denn Gott ist Liebe und gibt jedem Geschöpf seinen Frieden.

Nein, Gott möchte uns ganz in seinen Dienst stellen, damit wir seine Knechte und Mägde sind, nicht um uns auszubeuten, wie wir das selbst oft tun oder tun lassen, sondern um uns zu Freunden, ja sogar noch mehr, zu Söhnen und Töchtern zu machen, die wissen, was ihr Herr und Vater tut. Er tut nämlich alles zu unserem Heil, allein dafür hat er uns geschaffen, wie er alles geschaffen hat, um uns seinen Frieden und seine Liebe zu schenken. Wir sind seine Geschöpfe, aber noch mehr seine Kinder. Als solche möchte er uns täglich behandeln.

Wie er das tut? Natürlich nicht ohne unsere Mutter Maria. Sie hilft uns auf so vielen Ebenen und beschenkt uns in Gottes Namen mit den Gnaden des Heiligen Geistes, damit wir immer weiter auf dem Weg der Heiligkeit fortschreiten. Was liegt einem Vater denn näher, als seinen Kindern gute Gaben zu geben, ihren Weg zu ihm zu ebnen und ihnen mit allen Mitteln beizustehen, dass sie einst zu ihm gelangen? Er erwartet jeden von uns und hat für jeden eine Wohnung vorbereitet. Täglich steht er am Abend vor seinem Haus, empfängt einige seiner Kinder und sehnt sich schon von Herzen nach dem nächsten Tag, wenn wieder etliche ankommen. Das ist unsere Hoffnung und eine wunderschöne Zusage Gottes. Mit diesem Gedanken im Herzen können wir keine Angst haben, wie es im Psalm 23 heißt: „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.“ Wohin wir auch gehen, er wird bei uns sein und nicht von uns weichen. Ebenso Maria, sie möchte bei uns sein und mit uns zu Jesus gehen. Ihre Botschaften sind Zurufe an uns, und sie freut sich jeden Tag, an dem wir auf sie hören.

Die Botschaften geben mir diese Zuversicht, dass immer jemand da ist, der mit uns unterwegs ist. Maria geht immer mit uns und mit der ganzen Kirche. Wir sind alle gemeinsam auf dem Weg und deshalb auch füreinander verantwortlich, wie in einer Familie. Das Gebet für die Kirche, für unsere Brüder und Schwestern auf der ganzen Erde, vor allem für unsere Hirten, ist daher ein ganz wesentlicher Beitrag, den ein jeder leisten kann und darf. Die Sorge, um andere vor Gott zu bringen, ist eine Form der Liebe, die wir vor allem von der Muttergottes lernen dürfen. Wie fruchtbar diese Liebe ist, das sehen wir an dem, was unsere liebe Mutter in Medjugorje schon gewirkt hat. Folgen wir weiter ihrem Ruf und vertrauen wir ihr weiterhin unsere Bitten und in gleichem Maße unseren Dank an, dass sie ihn an Gottes Ohr trage! Amen.

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