Betrachtung zur Botschaft vom 25. November 2021- Monika Binder

Mag. Monika Binder

Gedanken zu Botschaft von 25.11.2021

Seid Träger des Friedens und der Liebe

Seit März 2020 hören und sehen wir ständig Nachrichten zum Thema Corona. Es scheint, als gäbe es sonst nichts mehr zu berichten in den öffentlichen Medien. Wir empfinden diese Situation als belastend, beängstigend, schrecklich, grauenvoll und fühlen uns deprimiert und mutlos. Viele Menschen haben die Hoffnung verloren, sind verwirrt und ohne Orientierung. Wem soll man glauben??? Was wird noch alles kommen??? Woher kommt uns Hilfe???

Hören wir auf die Muttergottes, die uns am 25. November 2021 wiederum eine Botschaft geschenkt hat.

Liebe Kinder! Ich bin bei euch in dieser barmherzigen Zeit….

Was für ein unerwartetes Wort – aus der Sicht des Himmels ist dies eine barmherzige Zeit? Wie soll man das verstehen? Wir Menschen haben ja großteils ganz offensichtlich Durch- und Überblick verloren im Chaos dieser Welt, Gott aber verliert nie den Überblick und lässt uns niemals im Stich. Gott ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Heb 13,8). Und ER schickt uns Maria, die Mutter, um uns zu sagen, dass das, was furchterregend aussieht, vom barmherzigen Gott zugelassen wird.

In Österreich befinden wir uns gerade im 4. Lockdown, das bedeutet: Vieles ist derzeit nicht erlaubt – keine Besuche, keine Veranstaltungen, keine Gastronomie,… jedoch Abstand, Maske, etc. Wir müssen zu Hause bleiben. Das sehe ich als Chance, denn es ist immer noch erlaubt, mit Gott in Verbindung zu treten, sein Wort zu lesen, auf ihn zu hören, IHN zu loben und zu preisen. Und die Gottesmutter sagt uns, sie ist bei uns. Vielleicht kommen wir gerade jetzt im Advent durch Maria näher zu IHM. Unser Himmlischer Vater beschenkt uns in seiner Barmherzigkeit und Güte mit seinen Gaben.

Ich rufe euch alle auf, Träger des Friedens und der Liebe in dieser Welt zu sein.

Wir können den Menschen um uns herum weder Frieden noch Liebe bringen, wenn wir nicht selber davon erfüllt sind. Wir dürfen uns diese Gaben von Gott schenken lassen, wiederum im Gebet, in der Anbetung, in der Hingabe an Gott.

Gott ruft euch, meine lieben Kinder, durch mich auf, Gebet und Liebe und Ausdruck des Paradieses hier auf Erden zu sein.

Gott hat einen Auftrag für uns, seine Kinder. Aus uns selbst heraus sind wir ohnmächtig, aber mit IHM können wir uns zumindest bemühen, die Welt ein bisschen heller zu machen. Wir werden es nicht schaffen, alles und jeden zum Guten hin zu bewegen, aber im Kleinen, dort wo wir sind, können wir wirken. Zu Mutter Teresa sagte jemand resignierend: „Ich kann doch nicht alle Menschen retten!“ Ihre Antwort war einfach: „Dann rette einen!“ Das gilt ebenso für uns. Das könnte für manch traurigen, einsamen, trostlosen Menschen das Paradies werden – Einheit mit Gott, dem liebenden Vater, Frieden, Freude und Vertrauen. Wenn wir so leben, wirkt das ansteckend (im besten Sinne des Wortes). Viele von uns wissen aus Erfahrung, wie das Herz mit Frieden erfüllt wird, wenn wir vertrauensvoll beten. Allein ist das oft schwierig, da tauchen gern Hindernisse auf, die uns von der Gottesbegegnung abhalten wollen. Wir dürfen uns aber mit anderen verbinden und gemeinsam beten. Es gibt beispielsweise die große „Hörer-Familie von Radio Maria“, wo täglich gebetet wird. Oder man schließt sich den Betern im „K-TV“ an oder man wählt andere katholische Sender, die Mut, Kraft und Hoffnung vermitteln. Ebenso möchte ich erwähnen, dass es gerade in dieser Pandemie möglich geworden ist, auf verschiedenen Radio- und Fernsehkanälen die Heilige Messe mitzufeiern und in das große Gebet der Kirche einzustimmen. Durch all das verändert sich die Sicht auf die Welt und das eigene Leben.

Erlauben Sie mir auch, auf „Missio Österreich“ aufmerksam zu machen. Dort ist es ebenfalls möglich, die Heilige Messe täglich mitzufeiern, und man erfährt, womit unsere Geschwister im Glauben in den Ländern des Südens zu kämpfen haben. Ebenso hört man, dass die Kirche überall auf der Welt (außer in Europa) wächst, und dass Gott zahlreiche Priesterberufungen schenkt. Was für eine Freude!

Mögen eure Herzen mit Freude und Glauben an Gott erfüllt sein…

Ein Satz der Heiligen Edith Stein begleitet mich seit meiner Jugend: „Freude ist ein Zeichen, dass man dem Licht nahe ist“. Gott ist Licht. Wenn wir Gott durch das Gebet in unser Herz einlassen, beschenkt ER uns mit seinen Gaben, zum Beispiel mit Freude. Diese Freude ist teilbar und vermehrt sich. „Geteilte Freude ist doppelte Freude“, heißt es, und das kennt jeder. Wenn wir beispielsweise einen einsamen Menschen besuchen oder anrufen, werden wir damit Freude schenken und selbst ebenso beschenkt sein. Die Muttergottes hat uns auch schon eingeladen, das Leben der Heiligen zu betrachten und nachzuahmen. Wie viel Freude da zum Vorschein kommt! Ich höre mir gerne die Erzählungen der „Tagesheiligen“ an (Radio Maria) und staune immer wieder, was Menschen bewirkt haben, die fest an Gott geglaubt und daraus ihr Leben gestaltet haben. Diese Heiligen dürfen wir um ihre Fürsprache bitten, und unsere Freude wird wachsen.

…damit ihr, meine lieben Kinder, volles Vertrauen in seinen heiligen Willen habt.

Unser größtes Vorbild im Glauben und Vertrauen ist natürlich die Muttergottes. Betrachten wir ihr Leben, dann sehen wir, dass sie ihr JA sprechen konnte, weil sie Gott 100%ig vertraut hat. Und das hat Maria nie zurückgenommen. Durch die dunkelsten Stunden ist sie gegangen, im Glauben wissend, dass Gott bei ihr ist und alles gut macht. Für Gott ist nichts unmöglich! (Lk 1,37). Schauen wir auch auf den Bräutigam der Muttergottes; der Heilige Josef hatte ebenfalls vollstes Vertrauen in Gottes heiligen Willen. Er hat mit dem Engel, der ihm im Traum erschienen war, nicht diskutiert, sondern ihm geglaubt und getan, was der Herr ihm sagen ließ. Auch heute wirkt Gott, wenn wir IHM unser Herz öffnen und IHM zutrauen, dass ER helfen kann und wird. Es gibt so wunderbare Gebetserhörungen von Menschen, die Gott geglaubt und auf IHN gehofft haben! Gehen wir zu Jesus, legen wir alles in sein geöffnetes Herz und beten wir, dass sein Wille geschehe.

Deshalb bin ich bei euch, denn er, der Allerhöchste, schickt mich unter euch, um euch zur Hoffnung anzuregen.

Wenn wir tun, was die Muttergottes uns sagt – beten, fasten, die Heilige Schrift lesen, beichten – dann wird in uns die Hoffnung wachsen. Niemand verpflichtet uns, negative Nachrichten am laufenden Band zu konsumieren. Das macht uns nur mutlos und drückt uns nieder. Die Gottesmutter hingegen lädt uns ein, dass wir uns mit Gott im Gebet verbinden. Das schenkt Hoffnung und wirkt für uns und unsere Umgebung positiv.

Ihr werdet Friedensstifter in dieser friedlosen Welt sein.

Wenn wir auf die Mutter hören und gehorchen, werden wir zu Friedensstiftern. Binden wir uns an den Dreifaltigen Gott und wenden wir uns vertrauensvoll an die Himmlische Mutter. Sie hilft uns, führt und leitet uns. Und sie spricht das letzte Wort hier:

Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.